Die Grabgebühren der Gemeinde Sulzfeld für den Friedhof werden vermutlich etwas nach unten korrigiert. Der Gemeinderat kam in der Ratssitzung überein, die Kosten für die Bürgerinnen und Bürger zu reduzieren. Einer Berechnung zufolge könnten die Gebühren um 20 Prozent abgesenkt werden. Auf Vorschlag von Altbürgermeister Gerhard Schenkel soll der Finanzausschuss sich detaillierter mit der Gebührenkalkulation befassen und dem Gemeinderat eine Beschlussempfehlung vorbereiten.
"Die Entwicklung hat dazu geführt, dass wir einiges teurer sind als andere Gemeinden innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft Kitzingen", zeigte Bürgermeister Matthias Dusel die Situation auf. Das hänge auch damit zusammen, dass der Sulzfelder Friedhof recht pflegeaufwändig ist. Der Gemeinderat brachte eine neue Friedhofssatzung auf den Weg, die neue Fassung basiert auf einer Empfehlung des Bayerischen Gemeindetags. Darin wird auch erlaubt, Urnengräber bis zu einer Höhe von 50 Zentimetern zu errichten. Das Gremium segnete die neue Fassung einstimmig ab. "Wir wissen es alle, dass wir derzeit Probleme mit offen gelassenen Gräbern im Friedhof haben, aktuell haben wir 52 leere Gräber", erklärte Matthias Dusel. Deswegen sollten einzelne Bereiche nicht mehr belegt und kleinere Flächen neu gestaltet werden.
Da es bislang kaum Nachfragen gegeben habe, soll die Friedwiese an einen zentraleren Ort verlegt werden. Zudem sei ein größeres Problem vorhanden, denn im für Urnengräber vorgesehenen Bereich seien im Untergrund massive Fundamente vorzufinden. Dusel schlug vor, im Friedhof an drei Aufgängen Solarleuchten zu installieren. Diese Punkte sollen verbessert oder perspektivisch angegangen werden.
Weitere Themen im Rat
Nachdem eine rechtliche Prüfung des Parkkonzeptes erfolgt ist, beschloss das Gremium jetzt die Ausweisung der verkehrsberuhigten Zone im Altort. Dadurch wird dort künftig nur noch Schrittgeschwindigkeit erlaubt sein. "Unser Ziel ist es, das Konzept bis März kommenden Jahres scharf zu stellen", meinte das Ortsoberhaupt.
Der Bürgermeister informierte über ein Gespräch von ihm mit den Experten der Firma alphaomegagreen wegen grundsätzlicher Modalitäten zur Erstellung eines Energiekonzeptes. Zudem wird im Februar ein weiteres Fachbüro ein Konzept vorstellen.
Außerdem gab Dusel bekannt, dass die nächste Bürgerversammlung auf den 27.Januar 2023 terminiert ist.