Ein Markenzeichen des vor 40 Jahren aufgelösten Landkreises Gerolzhofen war das GEO-Autokennzeichen. Auch vier Jahrzehnte nach der Gebietsreform fahren noch mehr als 600 Kraftfahrzeuge mit GEO-Kennzeichen im Bereich zwischen Eisenheim am Main und Geusfeld im Steigerwald, zwischen Pusselsheim im Norden sowie Rehweiler, Ebersbrunn und Wüstenfelden im Süden. Neuerdings gibt es konkrete Bestrebungen die alten Kennzeichen und damit auch das „GEO“ wieder einzuführen.
Eine Informationsveranstaltung plant das Stadtmuseum Gerolzhofen für Dienstag, 17. April, im Bürgerspital Gerolzhofen. Beginn 19 Uhr. Professor Ralf Bochert von der Hochschule Heilbronn wird über den Stand der Wiedereinführung ehemaliger Kfz-Kennzeichen, wie GEO, berichten und die Ergebnisse einer bundesweiten Studie darlegen. Stadtrat Thomas Vizl stellt seinen Redebeitrag unter das Motto: Nostalgie oder modernes Regional-Marketing?
Die Veranstalter bitten die Besitzer historischer Fahrzeuge mit GEO-Kennzeichen, gleich ob Pkw, Lkw, Motorräder oder landwirtschaftliche Fahrzeuge, mit ihren Fahrzeugen bereits um 18 Uhr auf den Marktplatz nach Gerolzhofen zu kommen. Die Fahrzeuge werden wie bei einer Parade vorgestellt.
Spezialeinsatz von Volkach aus
Eine besondere Attraktion dürfte ein noch im Einsatz befindliches Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Volkach mit GEO-Kennzeichen sein. Der Volkacher Bürgermeister Peter Kornell hat seine Zustimmung für einen „Spezialeinsatz“ dieses Fahrzeugs in Gerolzhofen gegeben.
Im Alten Rathaus in Gerolzhofen ist noch bis zum 22. April eine Ausstellung des Stadtmuseums über den früheren Landkreis Gerolzhofen während der Öffnungszeiten der Tourist-Information zu sehen.