Das Traditionslokal Gasthaus Zum Schwan in Castell hat den Goldenen Fisch als Auszeichnung für sein Angebot bekommen – und vor allem für die Zubereitung von Fisch. Sichtlich stolz nahm Pächter Christian Kreß den Preis entgegen, den der Bezirk Unterfranken seit 1999 einmal im Jahr verleiht. Dass dieser nicht so einfach zu bekommen ist, belegen die Zahlen. Die Schwane in Castell ist das 27. Lokal in Unterfranken und erst das siebte im Landkreis Kitzingen, das nun das Ehrenzeichen mit dem Fisch als Schild tragen darf. Gleich nach dem Überreichen des Preises montierte es Kreß neben die Eingangstür des Gasthauses.
Der Präsident des unterfränkischen Bezirkstags, Erwin Dotzel, gratulierte Christian Kreß, der in der Küche zusammen mit seiner Partnerin Nadine Hartleb kocht. Dotzel ging auf die Kriterien ein, nach denen die Auszeichnung verliehen wird. Nur Gaststätten, die sich traditionell der Zubereitung von heimischen Süßwasserfischen verschrieben haben, auf höchste Qualität setzen, und auch das passende Ambiente vorweisen können, kämen in Betracht, so Dotzel.
Fisch ganzjährig auf der Karte
Ganzjährig müsse das Lokal Fisch auf der Speisekarte haben, in den Monaten von September bis Mai sollten den Gästen mindestens drei Fischgerichte zur Auswahl stehen. Dazu achte man auf heimische und nachhaltige Küche, was in Castell ebenso vorbildlich geschehe. Die Karpfen stammen von Lieferanten aus dem nahen Aischgrund, die Forellen aus Willanzheim, wusste Dotzel.
Der Fachberater für Fischerei an der Regierung, Wolfgang Silkenat, hatte im Vorfeld die Kriterien geprüft und den Schwan vorgeschlagen. Heinz Stempfle als Bezirksvorsitzender des Hotel- und Gastronomieverbands ergänzte, dass der Goldene Fisch ein „Wegweiser zu den besten Restaurants Unterfrankens“ sei.
Regionale Küche auf sehr hohem Niveau
Über die Auszeichnung freuten sich auch Castells Bürgermeister Jochen Kramer und die Kitzinger Landrätin Tamara Bischof. Auf „sehr hohem Niveau“ werde in Castell die regionale Küche kredenzt, Christian Kreß und sein Team kochten Fränkische Küche mit Leib und Seele. Das möge weiter so sein, wünschte die Landrätin. Im Anschluss durften sich die Gäste von der Kochkunst des Lokals bei einer Kostprobe überzeugen.