Dreimal rückten die Einsatzkräfte der Obervolkacher Feuerwehr im vergangenen Jahr aus. Ein Verkehrsunfall mit einem Motorradfahrer, eine Dieselspur und der Brand eines Schaltkastens in der Mühle ließen die Sirenen läuten. Die Floriansjünger zogen in der Hauptversammlung am Samstag im Pfarrheim Bilanz. Im Mittelpunkt des Treffens stand die Ehrung dreier Aktiver.
Stellvertretender Landrat Paul Streng überreichte Johannes Krapf das Feuerwehrehrenzeichen des Freistaats Bayern in Gold. Der Geehrte wurde 1979 in die Feuerwehr Obervolkach aufgenommen und trägt von Beginn an die Fahne der Floriansjünger. Mit dem silbernen Ehrenzeichen zeichnete der Kreischef André Münch und Thomas Martin aus. Beide Hauptfeuerwehrmänner leisten seit 25 Jahren aktiven Dienst. Thomas Martin ist seit 1998 Maschinist der Wehr. Streng lobte das langjährige Engagement der Geehrten im Dienst der Allgemeinheit.
Zwei neue Nachwuchskräfte
Kommandant Roland Seufert erläuterte in seinem Tätigkeitsbericht das Jahresgeschehen der Wehr mit 37 Aktiven, darunter fünf Jugendliche. Fit hielt der Kommandant seine Truppe mit vier theoretischen Schulungen und neun praktischen Übungen. Die Jugendlichen unter der Regie von Christoph Elter nahmen am 24-Stunden-Schwimmen teil und bestanden den Wissenstest. Mit Julius Schmitt und Johannes Teubler wurden zwei Nachwuchskräfte in die aktive Wehr aufgenommen.
Vorsitzender Tobias Feuerbach informierte über die geselligen Veranstaltungen des Feuerwehrvereins mit Dorfmeisterschaft im Schafkopf und dem Einsatz beim Landsknecht-Weinfest. Feuerbach dankte allen Helfern. Besonders am Herzen liegt dem Vorsitzenden und seinen Weggefährten das geplante neue Feuerwehrhaus.
"Ein Feuerwehrhaus gehört ins Zentrum der Ortschaft und nicht vor die Tore des Ortes, wo es nur mit dem Auto erreichbar ist."
Tobias Feuerbach, Vorsitzender des Feuerwehrvereins Obervolkach
Zweite Bürgermeisterin Gerlinde Martin teilte mit, dass verschiedene Gespräche seitens der Stadt, einen geeigneten Standort zu finden, bislang nicht erfolgreich waren. Einen Standort auf der Anhöhe Richtung Sportplatz lehnen die Floriansjünger ab. "Ein Feuerwehrhaus gehört ins Zentrum der Ortschaft und nicht vor die Tore des Ortes, wo es nur mit dem Auto erreichbar ist", so der Vorsitzende.
Dass ein neues Gerätehaus aus Sicherheitsgründen dringend notwendig ist, unterstrich Kreisbrandmeister Erwin Strobel. Im bestehenden Gebäude gehe viel zu beengt zu. Sollte das 40 Jahre alte Einsatzfahrzeug ausgewechselt werden, passe ein neues nicht in die Garage. Stefan Bedenk stellte die Planungen für den Ausflug der Wehr im August nach Fulda vor.