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Albertshofen: Grandiose Leistungen und jahrelanger Einsatz

Albertshofen

Grandiose Leistungen und jahrelanger Einsatz

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    Die Geehrten am Tag des Ehrenamtes waren (hinten von links) Patrick Uhl, Justus Wendemuth, Swen Wendemuth, in der Mitte (von links) Thilo  Gernert, Heidi Plömpel, Sebastian Kaidel, Michael Lapp, Martin Weichsel, Dominik Gernert und Richard Stühler sowie (vorne von links) Mario Schmer, Aaron Plömpel und Bürgermeister Horst Reuther.
    Die Geehrten am Tag des Ehrenamtes waren (hinten von links) Patrick Uhl, Justus Wendemuth, Swen Wendemuth, in der Mitte (von links) Thilo Gernert, Heidi Plömpel, Sebastian Kaidel, Michael Lapp, Martin Weichsel, Dominik Gernert und Richard Stühler sowie (vorne von links) Mario Schmer, Aaron Plömpel und Bürgermeister Horst Reuther. Foto: Elli Stühler

    Zum Tag des Ehrenamts hatte Albertshofens Bürgermeister Horst Reuther Vorstände von fast 20 Vereinen und Gruppierungen sowie die fleißigen Helfer aus der "zweiten Reihe" und die zugezogenen Neubürger in die Gartenlandhalle eingeladen.

    Reuther ging in seiner Ansprache darauf ein, dass Leben und Wohnen in Albertshofen ein gutes Image habe und es gar nicht so einfach sei, im Ort eine Wohnung, ein Haus oder einen Bauplatz zu bekommen. Der Anbieter Deutsche Glasfaser plane immer noch, das Dorf komplett zu erschließen, allerdings gebe es – wie auch in vielen anderen Bereichen – zu wenige Firmen für die  anfallende Arbeit. Im Moment entstehe der neue Rathausplatz. 

    Traditionell finden die Ehrungen verdienter ehrenamtlich Tätiger statt. Heidi Plömpel ist seit 26 Jahren Ortsvorsitzende der CSU, als eine der ersten Frauen im Landkreis hatte sie sich in der Männerdomäne behauptet. "Zum jährlichen Rettichessen hast du immer prominente Redner organisiert und für einen interessanten Abend gesorgt. Seit vielen Jahren werden vom CSU-Ortsverband kostenlos für alle Bürger die Christbäume eingesammelt und entsorgt. Dafür wirst du für deine Leistung zum Wohl der Gemeinde und des Vereins mit dem Dankes- und Ehrenbrief der Gemeinde geehrt", so Bürgermeister Horst Reuther.

    Das "trockene" Protokoll mit Anekdoten gewürzt

    Richard Stühler ist seit seit Februar 1982 aktives Mitglied im Sängerverein und war davon 27 Jahre Kassier des Vereins. "Es wäre interessant, wieviel Geld du in dieser Zeit für deine Sänger verwaltet hast, es gab bei den vielen Jahreshauptversammlungen nie irgendwelche Zweifel an deiner Kassenführung", lobte der Bürgermeister den Finanzverwalter. Auf Vorschlag seiner Sangesbrüder wurde Richard Stühler mit dem Dankes- und Ehrenbrief der Gemeinde und einem Bocksbeutel geehrt.

    Thilo Gernert ist seit 1977 im Sängerverein, davon 29 Jahre Schriftführer. Kurzweilig und ohne Fehler, manchmal mit lustigen Anekdoten waren seine Protokolle. "Ergänzende, teils humorvolle oder auch kritische und ernste Anmerkungen gab es immer gratis dazu, denn an sich ist so ein Protokoll ja fast immer eine trockene Angelegenheit", so Bürgermeister. Er ehrte Thilo Gernert mit dem Dankes- und Ehrenbrief der Gemeinde und einem Weinpräsent.

    Auch im sportlichen Bereich gab es Ehrungen. Das Höpper-Männerballett ist weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt. "Ich zieh meinen Hut vor euch. In dem Alter so eine Show abzuliefern ist eine reife Leistung" lobte der Bürgermeister die "Tanzböck", die in diesem Jahr wiederholt Bayerischer Meister in der Altersklasse Ü35, dieses Mal in Nordhalben, wurden.

    Die "Wild Boys" Altersklasse unter 18 sicherten sich in Wiesentheid den Bayerischen Meistertitel sowie den Deutschen Vize-Meister-Titel in Fulda und wurden auch Deutscher Vize-Meister in Monsheim. Die "Wild Boys Next Generation" errang den Bayerischen Vizemeister-Titel in Wiesentheid. Für jede dieser grandiosen Leistungen hatte Horst Reuther ein Kuvert als kleine Anerkennung parat.

    Die neue Hütte hatte erst keine Genehmigung

    Beim Tag des Ehrenamtes stellt sich jedes Jahr ein anderer Verein vor. Dieses Mal war es der Angelsportverein. Tobias Hofmann, seit 20 Jahren dessen Vorsitzender, hatte das übernommen. Er berichtete, dass 26 Petrijünger den Verein im Juli 1980 in der Gaststätte Heilmann aus der Taufe hoben. Kurz danach brachten die Mitglieder die ersten Besatzfische in das Vereinsgewässer "Anglersee" hinter dem Gelände der Golden Hawks direkt am Radweg nach Kitzingen ein. Dann wurde die Idee einer fest installierten Anglerhütte auf dem Gelände geboren. Doch man hatte die Rechnung ohne die deutsche Bürokratie gemach, es gab keine Genehmigung für den Bau am ursprünglichen Ort. Schweren Herzens entfernten die Mitglieder die Hütte wieder und bauten sie an einem viel tiefer gelegenen Punkt wieder auf.

    Ein weiteres großes Ereignis war das 25-jährige Jubiläum. Anangeln, Nachtangeln und das Königsangeln im August sind im Jahreskreis immer sehr gefragt. Bei der regelmäßigen Seeuferreinigung werden Bäume und Hecken gekürzt, damit der See sauber bleibt. Der kleine, aber feine Verein zählt im Moment 57 Mitglieder, darf aber nur 43 Angelkarten ausgeben, da diese Zahl vom Landratsamt aufgrund der beangelbaren Wasserfläche bestimmt wird.

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