Der Gesetzgeber gesteht sukzessive bis 2029 allen Grundschülern einen Anspruch auf eine Ganztagsförderung zu. Jetzt müssen Kommunen und Schulverbände die Weichen dafür stellen. Wie Markt Einersheims Bürgermeister Herbert Volkamer in der jüngsten Ratssitzung informierte, sollte die Grundschule Hellmitzheimer Bucht mit ihren Kapazitäten in der Lage sein, die prognostizierten Schülerzahlen zu packen. Die Schule bietet 48 Betreuungsplätze und könnte im Fall der Fälle noch einen weiteren Raum aktivieren, um den Bedarf zu decken.
Der Gemeinderat erhob die Empfehlungen des Bauausschusses zu Beschlüssen. Demnach werden die Fahrbahnen in der Badstraße und Schulstraße für gut 60.000 Euro ausgebessert, wie auch ein Teilstück eines Flurwegs für 30.000 Euro. Ferner will die Gemeinde die Sanierung des Daches der Mehrzweckhalle in Angriff nehmen und die Schäden beheben lassen, die ein Specht am Giebel des Schulhauses verursacht hat.
Volkamer gab bekannt, dass die Fernwasserversorgung Franken zum wiederholten Mal binnen weniger Jahre eine Preiserhöhung angekündigt hat. Zum Jahresbeginn 2026 steigt der Bezugspreis der Gemeinde für den Kubikmeter Trinkwasser von 1,45 auf 1,70 Euro. "Diese Preiserhöhung müssen wir an die Bürgerinnen und Bürger weitergeben", sagte das Ortsoberhaupt.
Die Gemeinde wendet in diesem Jahr knapp 14.600 Euro für die Freiwillige Feuerwehr auf. Auf diesen Betrag summieren sich Ausgaben in Schutzausrüstung, Spinde, Gerätschaften, Untersuchungen, Reparaturen am Feuerwehrgerätehaus und für die digitale Alarmierung. Die Wehr möchte noch eine Software und möglichst eine Schmutzwasserpumpe, an der sich der Feuerwehrverein mit 500 Euro beteiligen würde. Derzeit ist noch nicht geklärt, ob eine Absauganlage für das Gerätehaus sein muss, dann müsste die Gemeinde weitere 10.000 Euro ausgeben.
Neuer Traktor für den Bauhof
Herbert Volkamer machte aus nichtöffentlicher Sitzung öffentlich, dass die Gemeinde einen neuen Schlepper für den Bauhof zum Preis von 37.750 Euro, dabei ist der Gegenwert des alten Schleppers mitverrechnet ist. Denn der alte Fendt-Geräteträger war schon 63 Jahre alt und nicht mehr zeitgemäß. Die Firma Wolz aus Langenfeld liefert den Kommunalschlepper der Marke Kubota, der Transporte oder Mulcheinsätze erledigen soll und auch eine Fronthydraulik hat. Der Schlepper ist auch für einen Schneeschieber oder einen Kehrbesen nachrüstbar.
Die Gemeinde muss bei Projekten, die über das Regionalbudget des Amtes für ländliche Entwicklung gefördert werden, einen Anteil von zehn Prozent bezahlen, das waren im vergangenen Jahr 1371 Euro. Für das aktuelle Jahr ist die Vergabesitzung der interkommunalen Allianz 7/22 Südost auf den 19. Februar terminiert.