Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Kitzingen
Icon Pfeil nach unten

Wiesentheid: Halteverbot und weniger Parkplätze im Ortskern von Wiesentheid

Wiesentheid

Halteverbot und weniger Parkplätze im Ortskern von Wiesentheid

    • |
    • |
    Das Thema Halteverbot und parkende Fahrzeuge, gerade in diesem Bereich der  Neumannstraße in Wiesentheid, beschäftigte den Gemeinderat.
    Das Thema Halteverbot und parkende Fahrzeuge, gerade in diesem Bereich der Neumannstraße in Wiesentheid, beschäftigte den Gemeinderat. Foto: Andreas Stöckinger

    Verschwindet ein Großteil der Parkplätze im Bereich Ratsstube/Sparkasse aus dem Wiesentheider Ortskern? Der Punkt über die Ausweisung von Parkflächen und Halteverbotszonen im Zentrum sorgte in der Sitzung des Gemeinderates für eine emotionale Debatte. Bürgermeister Klaus Köhler begrüßte zur Beratung mit Cornelius Göb von der örtlichen Zweigstelle und Gebietsdirektor Heiko Därr zwei leitende Angestellte der Sparkasse, die eigens wegen dieses Themas gekommen waren. Därr hielt später ein Plädoyer für die Parkplätze direkt vor dem Gebäude.

    Hintergrund ist, dass es in der Neumannstraße seit einiger Zeit immer wieder Schwierigkeiten wegen dort parkenden Fahrzeugen gibt. Neuralgischer Abschnitt ist der Bereich von der Engstelle am ehemaligen Forstamt bis zur Kreuzung Rathaus/Schlossplatz. Vor allem die Busfahrer des ÖPNV beklagen, dass sie deswegen oft lange warten müssen, bis sie das knapp 100 Meter lange Stück passieren können.

    In dem Bereich sind die Gehwege entlang der Straße mit flachen Bordsteinen abgegrenzt und so nur wenig höher als die Straße, sodass häufig Autos, vor allem im Bereich des Pfarrhauses, teilweise sogar komplett auf dem Gehweg abgestellt werden.

    Gegenüber an der Sparkasse sind Parkplätze angeordnet, die immer gut frequentiert werden. Wenn Autos dort stehen, wird es allerdings für Fußgänger, für Personen mit Kinderwagen oder Rollatoren bisweilen richtig eng. Sie müssen sie bisweilen auf die Straße ausweichen, was nicht ungefährlich ist. Darüber, so der Bürgermeister, beschwerten sich immer wieder Leute bei ihm.

    Hans Müller: An die Gewerbetreibenden denken

    Um eine Lösung zu besprechen, hatte Bürgermeister Köhler dieser Tage einen Ortstermin mit Vertretern von Polizei, Straßenbauamt und ÖPNV. Die Fachleute rieten, dass künftig  im Bereich der Neumannstraße bis zur Erweinstraße ein absolutes Halteverbot gelten solle. Vor der Ratsstube und der Sparkasse könnten aufgrund der räumlichen Gegebenheiten je zwei Kurzzeitparkplätze entstehen. Wer länger parken möchte, könne das im Rathaushof, am Schloss, oder am Neßtfellplatz tun, so der Vorschlag.

    Das sorgte für einige Diskussionen. Ratsmitglied Hans Müller monierte, ob die Architekten beim Planen der neuen Ortsmitte die Parkplätze vergessen hätten. Man müsse unbedingt an die dort ansässigen Gewerbetreibenden denken und möglichst Parkplätze erhalten. Michael Rückel fragte, ob es eine Art Bestandsschutz für die Parkflächen dort gebe, zu einem attraktiven Ortskern gehörten diese schließlich auch dazu.

    Die Räte überlegten hin und her. Je zwei Parkplätze vor Ratsstube und Sparkasse mit einer Parkdauer von einer Stunde, wie von den Fachleuten vorgeschlagen, seien zu wenig, hieß es.

    Heiko Därr: Standort der Sparkasse stünde infrage

    Zuhörer Heiko Därr von der Sparkasse sah die Situation als "existenzgefährdend" für den Einzelhandel dort. Ohne entsprechende Parkplätze vor dem Gebäude und im Umfeld, stehe der Standort der Sparkasse in Wiesentheid infrage, machte er klar.

    Schließlich wurde im Rat festgelegt, dass der Markt ein absolutes Halteverbot in der Neumannstraße, von der Einfahrt Badergase bis zur Erweinstraße, beantragen solle. Im Bereich Ratsstube und Sparkasse wolle man "die größtmögliche Zahl an Kurzparkplätzen" ausweisen. Zusätzlich soll Bürgermeister Köhler prüfen, ob auf privaten Grünflächen in der Neumannstraße weitere Parkplätze möglich sind.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden