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Seinsheim: In diesem Jahr reichen die Rücklagen

Seinsheim

In diesem Jahr reichen die Rücklagen

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    Schritt für Schritt geht es beim Dorfgemeinschaftshaus "Dorfmühle" in Iffigheim weiter. Mit 650.000 Euro macht der Neubau den größten Brocken im jetzt beschlossenen Haushalt aus.
    Schritt für Schritt geht es beim Dorfgemeinschaftshaus "Dorfmühle" in Iffigheim weiter. Mit 650.000 Euro macht der Neubau den größten Brocken im jetzt beschlossenen Haushalt aus. Foto: Gerhard Krämer

    Die Haushaltsverabschiedung erfolgte in der jüngsten Sitzung des Seinsheimer Marktgemeinderates einstimmig. Das Gesamtvolumen beträgt 3.920.200 Euro. Dickster Brocken ist das Dorfgemeinschaftshaus in Iffigheim mit 650.000 Euro.

    Kämmerer Wolfgang Schmer stellte das 140 Seiten umfassende Haushaltswerk in der Sitzung vor. "Der Plan hat noch ein Stück weit Luft", meinte der Kämmer, sprich es gibt noch Platz für geringfügige Veränderungen. Auch werde manches nicht so kommen wie vorgesehen. Es sei eben ein Plan.

    Zum Thema Grundsteuer – die aktuellen Hebesätze liegen für die Grundsteuer A bei 450 Prozent und für die Grundsteuer B bei 400 Prozent – sagte Schmer, dass sich der Gemeinderat im Oktober oder November mit der künftigen Gestaltung befassen werde. Für nächstes Jahr sei eine eigene Hebesatz-Satzung notwendig.

    Was "aufkommensneutral" bedeutet

    Die Politik gebrauche den Begriff "Aufkommensneutral". Dies bedeute, dass im Haushalt der Kommunen die gleichen Summen stehen sollten. Das heiße nicht, dass es für den Einzelnen keine Veränderungen geben werde. Wenn verlässliche Zahlen des Finanzamtes vorlägen, werde die Kämmerei auch Beispielsrechnungen vorlegen.

    Der Verwaltungshaushalt erhöht sich in den Einnahmen und Ausgaben um 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 2.644.800 Euro. Auf der Einnahmenseite nannte Schmer insbesondere die Grundsteuern mit 123.000 Euro (plus 1700 Euro), die Gewerbesteuer mit 200.000 Euro (plus 100.000 Euro), die Einkommensteuer- und Umsatzsteuerbeteiligung mit 621.400 Euro (plus 44.900 Euro), die Schlüsselzuweisung mit 597.400 Euro (minus 12.300 Euro) und die Verwaltungs- und Benutzungsgebühren (Wasser, Kanal, Feuerwehr, Friedhof) mit 408.000 Euro (minus 2900 Euro).

    Ohne neue Kredite wäre man 2026 schuldenfrei

    Auf der Ausgabenseite stehen laut Schmer die Kreisumlage mit 516.500 Euro (plus 36.500 Euro), die Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft Marktbreit mit 225.700 Euro (plus 23.700 Euro) und die Zinsen für laufende Kredite mit 1600 Euro (minus 400 Euro). Würde man, was aber nicht der Fall ist, die nächsten Jahre ohne neue Kreditaufnahmen auskommen, wäre man 2026 schuldenfrei, informierte der Kämmerer.

    Der Vermögenshaushalt besitzt ein Volumen von 1.275.400 Euro. Damit dieser ausgeglichen ist, dazu tragen die Zuführung vom Verwaltungshaushalt in Höhe von 58.300 Euro und 477.900 Euro aus der allgemeinen Rücklage bei. Eine Kreditaufnahme ist heuer nicht notwendig.

    Größter Posten in diesem Jahr ist das neue Dorfgemeinschaftshaus in Iffigheim (650.000 Euro). Für den Neubau des Kindergartens stehen schon einmal 80.000 Euro im Haushalt. Für die Wasserentnahmestelle an der Dreschhalle stehen 60.000 Euro zur Verfügung, für die Behebung von Straßenschäden 40.000 Euro.

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