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SULZFELD: In Sulzfeld Rekordversuche wegen der Meterbratwurst

SULZFELD

In Sulzfeld Rekordversuche wegen der Meterbratwurst

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    Der Metzger und Gastronom Gottfried Stark zeigt 2003 eine Meterbratwurst. Als 1953 ein Gast äußerte, dass er die guten Bratwürste meterweise essen könnte, legte Gottfried Starks Vater Lorenz innerhalb einer halben Stunde die erste Meterbratwurst auf den Teller.
    Der Metzger und Gastronom Gottfried Stark zeigt 2003 eine Meterbratwurst. Als 1953 ein Gast äußerte, dass er die guten Bratwürste meterweise essen könnte, legte Gottfried Starks Vater Lorenz innerhalb einer halben Stunde die erste Meterbratwurst auf den Teller. Foto: Foto: Karl-Josef Hillenbrand (dpa)

    Die 1 400-Seelen-Gemeinde Sulzfeld am Main weist einige Besonderheiten auf und ist weithin bekannt für seine Meterbratwurst. „Ich wurde schon in den USA und der Türkei darauf angesprochen“, sagt Bürgermeister Gerhard Schenkel.

    Als Schöpfer der Sulzfelder Meterbratwurst galt der Gastwirt und Metzger Gottfried Stark, der sie in seinem Gastgaus Ratsstube 1953 erstmals servierte. In den folgenden Jahrzehnten versuchten sich scharenweise Gäste am Rekordessen, die in den Gaststätten angemeldet werden mussten. Seit 1999 hat der Rekord von 5,60 Meter Bratwurst inklusive Beilagen Bestand.

    Ohne Beilagen zählt Rekord nicht

    Zwar hatte ebenfalls im Gasthaus „Stern“ ein anderer Gast 6,30 Meter verdrückt, doch weitgehend ohne Beilagen, weswegen diese Marke nicht als Rekord anerkannt wurde. „Kleine Schmale haben eher Rekord-Chancen als große Dicke“, hatte Gottfried Stark einst testiert.

    Fakt ist, dass die Männer mit den höchsten Meter-Leistungen Schausteller gewesen sind. Im Jahr 2003 hatten die Sulzfelder ihr Jubiläumsjahr 50 Jahre Meterbratwurst ausgerufen und den Anlass mit mehreren Veranstaltungen sowie eigens einem Festakt im Rathaus begangen. „Wir wollten zwar später etwas weg vom Meterbratwurst-Image“, verrät der Bürgermeister, doch es blieb bis heute: Sulzfeld ist für nichts anderes im In- und Ausland mehr bekannt als für die Meterbratwurst.

    Viel Wasser aus Sulzfeld

    „Wir sind ein sehr sozialer Ort“, meinte das Ortsoberhaupt schmunzelnd. Denn in Sulzfeld hat die Fernwasserversorgung Franken (FWF) große Trinkwasserbrunnen und eine große Mischanlage, in der Wasser aus der Region mit Fernwasser aus der südbayerischen Lech-Region gemischt wird. Daneben sind die Sulzfelder der größte Wasserfassungsbereich für die Brunnen der Kitzinger Licht-, Kraft- und Wasserwerke in der Klinge.

    Eine weitere Besonderheit ist die 980 Meter lange Wehrmauer mit 21 Türmen um den Altort herum und wie Gerhard Schenkel betont, „sind wir ein Ort der Türme“, was Sulzfeld zu einem baukulturellen Kleinod macht. Von weitem ragen die 1482 erbaute katholische St. Sebastian-Kirche und das Renaissance-Rathaus, das der Würzburger Fürstbischof Julius Echter bis 1609 erbauen ließ, heraus. „Diese Prunkbauten haben wir, weil die Würzburger damals den Ansbacher Markgrafen und ihrem Reich, das auf der anderen Mainseite begann, zeigen wollten: Seht her, was wir uns leisten können“, erzählt der Bürgermeister.

    Kein Gewerbegebiet

    Was Sulzfeld von vielen anderen Kommunen unterscheidet, ist der Umstand, dass es in der Maustal-Gemeinde kein Gewerbegebiet gibt, sondern nur eine Gewerbefläche, auf der die Firma Wahner in Mainnähe ihren Sitz hat.

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