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Mainstockheim: Kann ein Fußgängersteg die Mainfähre ergänzen?

Mainstockheim

Kann ein Fußgängersteg die Mainfähre ergänzen?

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    Friedrich Tasch mit alter Chronik, Bürgermeister Karl Dieter Fuchs und Spenderin Rajka Leibach vor dem von ihr überreichten Gemälde aus den Mainstockheimer Weinbergen.
    Friedrich Tasch mit alter Chronik, Bürgermeister Karl Dieter Fuchs und Spenderin Rajka Leibach vor dem von ihr überreichten Gemälde aus den Mainstockheimer Weinbergen. Foto: Robert Haaß

    Arbeiten im Weinberg, so könnte das Gemälde von Karl Leibach überschrieben sein, das seit einigen Tagen den Sitzungsaal im Mainstockheimer Rathaus ziert. Eindeutig das Dorf über dem die Arbeiten statt finden: Das ist Mainstockheim. Aber auch die Personen können zugeordnet werden: Es ist der Schwager des Malers, der Winzer Karl Burrlein mit Ehefrau und Helfern in der Nähe des Ebracher Hofes. Überreicht wurde das Gemälde von Rajka Leibach, die mit Karls Sohn Thomas verheiratet war und aus dessen Nachlass das Werk stammt.

    Das lange verschollen geglaubte Original der sogenannten "Vogler-Chronik" über Mainstockheim fand überraschend Friedrich Tasch im Nachlass seiner Ehefrau. Tasch stammt aus Kitzingen und war elf Jahre lang Lehrer in Mainstockheim, eh er wieder in der großen Kreisstadt Unterricht gab. Große Freude bei Bürgermeister Karl-Dieter Fuchs, der die Unterlagen gerne für das Gemeindearchiv in Empfang nahm.

    Dettelbach bekommt eine neue Mainfähre, da könnten die Mainstockheimer fast neidisch werden. Denn auch ihre Fähre ist stark in die Jahre gekommen, fällt immer wieder wegen Reparaturarbeiten aus und dürfte irgendwann die Zulassung verlieren. Nur ganz so auf finanziellen Rosen gebettet, wie die Nachbarstadt ist Mainstockheim eben nicht, so dass eine Neuanschaffung, auch in Verbindung mit Albertshofen und staatliche Zuschüssen einen vielleicht zu großen finanziellen Kraftakt bedeuten würde.

    Peter Brandner kam da mit einer - nicht ganz neuen - und doch überraschenden Idee: In Veitshöchheim wurde gerade ein funkelnagelneuer Fußgänger- und Radlersteg über den Main eingeweiht. Und direkt daneben steht der alte, der jetzt abgerissen wird. "Könnte das nicht etwas für Mainstockheim sein?", so Brandners Frage in die Ratsrunde. Der schmalere Main hier könnte die Aufstellung genehmigungsfähig machen, die Fähre wäre entlastet und könnte dann auch länger fahren.

    "Da bist Du 30 Jahre zu spät dran", konterte Fuchs und erinnerte an eine ähnliche Idee aus dem vergangenen Jahrtausend, die scheiterte. Zudem sei das Problem, dass die Spannweite des Fußgängerstegs auch in Mainstockheim nicht ausreichen würde, um genehmigt zu werden. "Ich halte das nicht für eine praktikable Lösung" so der Bürgermeister weiter. Zudem könne für die Kosten auch fast schon eine neue Fähre gekauft werden. Dem widersprach Brandner allerdings. 

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