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Martinsheim: Kein Gemeindezuschuss zu höheren Hortbeiträgen

Martinsheim

Kein Gemeindezuschuss zu höheren Hortbeiträgen

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    Am BRK-Kinderhaus in Martinsheim entsteht derzeit ein Anbau, den die Gemeinde zu finanzieren hat.
    Am BRK-Kinderhaus in Martinsheim entsteht derzeit ein Anbau, den die Gemeinde zu finanzieren hat. Foto: Jens Kuttler

    Ein Antrag des Elternbeirates des Kindergartens in Martinsheim beschäftigte am Montagabend den Gemeinderat in der alten Schule. Dieser wollte einen Zuschuss der Gemeinde zu den steigenden Gebühren im Hort. Hintergrund ist, dass die Gebühren für die Betreuung im Hort vom BRK um mehr als 50 Prozent erhöht werden, was für manche Eltern nicht zumutbar sei, meinte der Elternbeirat. Seit dem vergangenen Jahr hat das BRK die Trägerschaft des Kindergartens in Martinsheim. Nun wurden die Preise neu berechnet, was zu Erhöhungen in allen Bereichen, besonders aber im Hort führte.

    Allerdings wurde seit längerem kommuniziert, dass es Preiserhöhungen geben werde, erwiderte Bürgermeister Rainer Ott. Auch die Gemeinde hätte schon vor einiger Zeit erhöhen müssen, verdeutlichte er. Diese Pläne wurden zunächst wegen der Corona-Pandemie verschoben, dann wurde entschieden, zunächst den Trägerwechsel abzuwarten. Die Beiträge sind identisch zu denen in Seinsheim, innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft gibt es noch deutlich höhere, ließ er wissen.

    Der Rat lehnte eine Förderung "nach dem Gießkannenprinzip" einstimmig ab. Von den Ratsmitgliedern wurde nicht nur darauf hingewiesen, dass ohnehin schon zu lange mit der Erhöhung gewartet wurde, sondern sich auch die Betreuung verbessert hat. Auch das Landratsamt hat den Sprung als vertretbar beurteilt, bei diesem können Eltern jedoch einen Zuschuss beantragen. Die Gemeinde hat derzeit den Anbau am Kindergarten zu finanzieren und mit der Ganztagsbetreuung steht das nächste große Projekt bevor, begründeten die Räte ihre Entscheidung.

    Fragebogen an die Eltern verteilt

    Zum Anspruch auf Ganztagsbetreuung ab 2026 hat die Gemeinde einen Fragebogen an die betroffenen Eltern verteilt. Zweidrittel haben diesen ausgefüllt zurückgegeben, informierte die Verwaltungsgemeinschaft. Nun soll ein Arbeitskreis gebildet werden, in dem neben Gemeinderatsvertretern auch Vertreter von Schule und BRK sitzen. In diesem werden die Ergebnisse ausgewertet und weitere Schritte geplant. Es hatte bereits nicht öffentliche Vorgespräche gegeben und das Thema wird den Rat auch weiter beschäftigen, erklärte Ott.

    Für die Bürgerversammlung zur Berechnung der Geschossflächen gibt es noch keinen Termin, die Gemeinde muss warten, bis das Ingenieurbüro so weit ist, informierte der Bürgermeister auf Nachfrage. Es wird dann auch individuelle Besprechungstermine geben, ähnlich wie dies bereits bei den Abwassergebühren der Fall war. Mit den Ortsteil-Bürgerversammlungen will Ott bis nach dieser Veranstaltung warten. Die nächste Gemeinderatssitzung ist voraussichtlich am Montag, 15. Juli.

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