Zum Kirschblütenmarkt laden die Markt Einersheimer traditionell am Feiertag Christi Himmelfahrt und auch heuer wieder verfehlte die Veranstaltung ihre Anziehungskraft nicht. Das Fest für die ganze Familie zog Kinder mit ihren Eltern oder Großeltern, Vatertagsfeierer, Radfahrerinnen und auch Leute an, die nach etwas Praktischem für den Haushalt stöberten.
Die Einersheimer Musikanten mit Georg Deininger sorgten für Stimmung. Die Marktmeisterinnen Christian Bergmann und Karin Gamm hatten knapp 40 Standbetreiber für den Markt gewinnen können. Darunter gab es viele bekannte Gesichter wie die Familie Haberkamm aus Lonnerstadt mit dem schwefelfreien Meerrettich oder die Segnitzer Gärtnerei Seidel. Fast schon zum Inventar des Marktes gehört der Sander Korbflechter Stefan Rippstein, der sich bei seiner Handwerkskunst ebenso auf die Finger schauen ließ, wie der einheimische Herbert Deppisch beim Dengeln von Kupferblechen zu Käfern oder Insekten. Kunstwerke aus Holz bot ein Anbieter aus dem mittelfränkischen Schnelldorf-Haundorf an – vom Schlitten über Vogelnistkästen bis zum klassischen Rechen.


Und manchmal scheint die Zeit beim Kirschblütenmarkt auch etwas stehen geblieben zu sein, denn wo sonst findet man noch einen Kleinlaster voll mit Töpfen und andere Utensilien für die heimische Küche. Ein ganz spezielles Produkt mit Senf-Kreationen präsentierten Manuela Bauer und Andreas Bernhardt aus Mainbernheim. Beim Einmachen war die Mainbernheimerin auf die Idee gekommen, sich auch anderer Sachen als Früchten anzunehmen und heraus kamen Löwenzahnblütensenf, Holunderblütensenf oder Brombeersenf. "Wir verwenden nur das, was die Flur zu bieten hat", sagte Manuela Bauer.
Bei den Kindern stand ein kleiner Streichelzoo noch höher im Kurs als das kleine Karussell daneben. Jürgen Paulus hatte seine Hasen und Ziegen in einem Holzstall mitgebracht, daneben gackerten noch Hühner und die Kids hatte ihre helle Freude beim Streicheln. Von der Historischen Burschenschaft und dem Volkstrachtenverein über den Kindergarten-Förderverein bis zum Förderverein Waisenhaus Deduno waren außerdem einige örtliche Vereine engagiert, um die vielen Besucherinnen und Besucher zu bewirten.
