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Kitzingen: Kitzinger Fastnachtakademie erweist sich als Glücksfall

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Kitzinger Fastnachtakademie erweist sich als Glücksfall

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    Wie feiert man Fastnacht? Antworten auf diese Frage erhalten Aktive bei der Fastnachtakademie in Kitzingen.
    Wie feiert man Fastnacht? Antworten auf diese Frage erhalten Aktive bei der Fastnachtakademie in Kitzingen. Foto: Robert Haaß (Archiv)

    Die letzten Baurechnungen trudeln gerade noch bei dem verantwortlichen Kitzinger Architekten Karl-Heinz Schmidt ein; ein Schlussstrich lässt sich aber dennoch ziehen: Bei den Baukosten legt das "Kulturzentrum Deutsche Fastnachtakademie" eine Punktlandung hin.Das 4,3 Millionen Euro teure Projekt kostet ziemlich genau das, was man vor nunmehr fünf Jahren prognostiziert hatte. In der heutigen Zeit ist das alles andere als eine Selbstverständlichkeit.

    Entsprechend gut gelaunt zeigte sich Marco Anderlik, der Präsident des Fastnacht-Verbandes Franken und damit der Hausherr, bei einer ersten Bilanz neun Monate nach der Eröffnung des Schulungs- und Tagungszentrums im Herzen der Stadt Kitzingen. Ähnlich wie bei den Kosten gab es auch bei der bisherigen Auslastung eine Punktlandung. Die Botschaft der Neun-Monate-Bilanz: Alles läuft so, wie man sich das vorgestellt hat. Es gebe bei den Beteiligten "eine hohe Zufriedenheit", betonte der Fastnacht-Präsident zusammen mit Projektleiterin Romana Wahner.

    In Zahlen liest sich das so: In den ersten Monaten fanden über 100 Veranstaltungen statt. Zu 64 Seminaren gesellten sich 17 Sitzungen und 25 weitere Veranstaltungen. Über 1000 Besucher habe man bisher begrüßen können. Damit werde das, was vor vielen Jahren als Vision des heutigen Ehrenpräsidenten Bernhard Schlereth begann, "hervorragend angenommen".   

    Die Kitzinger Fastnachtakademie wird gut angenommen: Eine erste Bilanz nach neun Monaten fiel positiv aus. Das Konzept geht auf, sagt der Präsident des Fastnacht-Verbandes Franken, Marco Anderlik. Hier der Blick in den 180 Personen fassenden Saal.
    Die Kitzinger Fastnachtakademie wird gut angenommen: Eine erste Bilanz nach neun Monaten fiel positiv aus. Das Konzept geht auf, sagt der Präsident des Fastnacht-Verbandes Franken, Marco Anderlik. Hier der Blick in den 180 Personen fassenden Saal. Foto: Thomas Obermeier

    Strahlkraft über Franken hinaus

    Für die umliegenden Hotels brachten die Veranstaltungen in der Akademie 160 zusätzliche Übernachtungen. Die Einrichtung strahle inzwischen "weit über die Grenzen Frankens hinaus", betonte Anderlik. Neben eigenen Schulungen – beispielsweise der Ausbildung zum Büttenredner – stünden zunehmend Veranstaltungen von Kulturträgern aus der Stadt und dem Landkreis Kitzingen im Mittelpunkt.

    Auch 2020 werde es "sehr gut weitergehen", warf Anderlik einen Blick voraus. Das neue Programm soll im Dezember stehen, man sei "auf dem richtigen Weg". Bewährt habe sich die direkte Anbindung an das Deutsche Fastnachtmuseum. Die Synergieeffekte seinen nicht von der Hand zu weisen: Neben einem gemeinsamen Foyer gibt es auch eine Cafeteria und einen Sanitärbereich für die benachbarten Häuser. Jeder Seminarteilnehmer bekomme zudem einen Gutschein für einen Besuch im Museum, das es pro Jahr inzwischen auf rund 10 000 Besucher bringt.

    Wünsche erfüllen

    Wie Anderlik betonte, habe man die Möglichkeit, die Räume der Akademie nach und nach weiter den Wünschen der Kunden anzupassen: Die Räume seien bewusst schlicht geblieben, um sie mit der Zeit auf die Bedürfnisse zuschneiden zu können. Dafür stünde in den kommenden zwei, drei Jahren noch Geld bereit. Ein Wunsch wird dabei schon in nächster Zeit erfüllt: Der Tanzsaal, der beispielsweise von Garden genutzt wird, bekommt eine Klimaanlage, damit das schweißtreibende Üben in der lange Jahre heißesten Stadt Deutschlands in einem Wohlfühl-Klima stattfinden kann.

    Vor neun Monaten ist die Deutsche Fastnachtakademie in Kitzingen in Betrieb gegangen.
    Vor neun Monaten ist die Deutsche Fastnachtakademie in Kitzingen in Betrieb gegangen. Foto: Corbinian Wildmeister
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