Rekordverdächtig ist der Kleinlangheimer Haushalt 2025, der in der Ratssitzung am Dienstagabend verabschiedet wurde. Das Gesamtvolumen liegt bei 7.556.196 Euro, im Vorjahr waren es 6.362.846 Euro. Vor allem der Vermögenshaushalt, der auf rund 3.631.000 Euro kletterte (2024: 2.478.335 Euro), ist ausschlaggebend für den kräftigen Anstieg, während der Verwaltungshaushalt von 3.884.511 Euro im vergangenen Jahr auf 3.925.193 Euro in diesem Jahr anstieg.
Vorgestellt wurden die maßgeblichen Zahlen von VG-Kämmerin Antje Rupp, die sich sehr erfreut darüber zeigte, dass zur Finanzierung des Haushalts 2025 eine Kreditaufnahme nicht erforderlich ist. Das auch aufgrund der Tatsache, dass sich die Rücklagen durch den Sollüberschuss aus dem vergangenen Jahr erhöhten und somit rund 456.000 Euro als Ausgleich für den Haushalt 2025 verwendet werden konnten.
Auf Fragen aus der Ratsrunde erklärte sie zur Grundsteuer A, dass noch nicht alle Bescheide ergingen und eventuell auch noch nachjustiert werden müsse. Bei der Erläuterung des Verwaltungshaushalts kam zur Sprache, dass sich die Einnahmen aus Gewerbesteuer und Schlüsselzuweisungen verringerten. Die liegen in diesem Jahr bei 881.976 Euro, während die Gewerbesteuer mit rund 350.000 Euro angesetzt ist. Der Anteil an der Einkommenssteuer liegt bei einer Million Euro, die Grundsteuer B ist mit 102.000 Euro angesetzt und der Einkommenssteuerersatz mit 72.842 Euro.
Der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer beträgt 34.330 Euro und die Grundsteuer A 15.800 Euro. Dass von diesen Einnahmen nicht allzu viel übrig bleibt, dafür sorgen auf der Ausgabenseite die Kreisumlage (855.270 Euro), die VG-Umlage (350.000), die Schulverbandsumlagen (174.8980 ohne Investitionsumlage) und die Gewerbesteuerumlage (38.280).
Im Vermögenshaushalt ist für das Dorfgemeinschaftshaus ein Betrag von 449.000 Euro angesetzt und für die Fenstersanierungen im alten Schulhaus in Atzhausen 185.700 Euro, eine Maßnahme, die über die Dorferneuerung läuft. Die Kosten für die Sanierung von Abwasserkanal und Wasserleitung im Ortsteil Stephansberg liegen bei 325.000 Euro, die Honorarkosten dafür bei rund 100.000 Euro und die Planungskosten für die Dorferneuerung in Stephansberg bei 20.000 Euro. Die Erweiterung des Gewerbegebiets "An der Haidter Straße" in Kleinlangheim ist mit 115.000 Euro angesetzt. Arbeitsgeräte und Maschinen für den Bauhof, vor allem die Anschaffung eines "Manitou", dürften rund 110.000 Euro kosten.
Die Erneuerung des Regenüberlaufs in der Pfarrgasse ist mit 75.000 Euro veranschlagt, das Hochwasserschutzkonzept mit 74.000 Euro und die Planungen für den Bau eines Regenüberlaufbeckens in Kleinlangheim mit 60.000 Euro. 67.500 Euro stehen für die Wasserversorgung von zwei Grundstücken im Ortsteil Haidt an und ebenso hoch ist der Betrag für die Entwässerung dieser beiden Grundstücke. Der Erwerb von bebauten und unbebauten Grundstücken ist mit 100.000 Euro eingetragen, der Spielplatz im Baugebiet "Am Graben" mit 38.000 Euro und für Straßen, Plätze und Brücken sind 25.000 Euro angesetzt.
Für den Schulverband Wiesentheid ist eine Investition von 19.440 Euro notwendig, für LED-Leuchten in der Kleinlangheimer Schule 15.000 Euro und für Um- und Ausbau des Rathauses knapp 15.000 Euro. Für die Feuerwehren in Kleinlangheim, Atzhausen und Haidt/Stephansberg sind für Heizungssanierung und nach Bedarf rund 17.000 Euro vonnöten.
Auf der Einnahmenseite stehen die Entnahme aus den Rücklagen (2,1 Millionen Euro), die Zuführung vom Verwaltungshaushalt (472. 538), Beiträge zur Abwasserbeseitigung in Bahnhofstraße und Pfarrgasse (461.200 Euro), Wasseranschlussbeiträge (221.140), die Investitionspauschale (126.500), der Verkauf von Grundstücken (59.000) und die Straßenausbaupauschale (25.070).