Seit 1. März hat das Geistliche Zentrum im evangelischen Kloster Schwanberg mit Pfarrer Alexander Brandl einen neuen Theologisch-Pädagogischen Vorstand. Am Sonntag wurde der 38-Jährige in einem Festgottesdienst in der St. Michaelskirche von Kirchenrätin Andrea Heußner in sein neues Amt eingeführt.
Damit ist das Team im Kloster komplett. Brandl verantwortet laut Angaben des Klosters im Umfang einer halben Stelle die inhaltliche Gestaltung und Weiterentwicklung des Zentrums mit einem breiten Angebot an Kursen, Seminaren und Auszeiten in den Bereichen Spiritualität und Persönlichkeitsentwicklung. Er leitet das Geistliche Zentrum gemeinsam mit dem geschäftsführenden Vorstand Johannes Bethmann.
Brandl, der auf dem Schwanberg im vergangenen Jahr eine Ausbildung zum Meditationsanleiter gemacht hatte, sei angesprochen worden: "Komm doch auf den Schwanberg", sagte Heußner in ihrer Ansprache. Oder von anderen: "Geh doch auf den Schwanberg". So habe es sich gefügt, meinte die Kirchenrätin.
Schwester Ursula Buske, Priorin der Communität Casteller Ring, freut sich über die Neubesetzung der Stelle: "Mit Herrn Brandl gewinnen wir einen Theologen mit ausgeprägtem Gespür für Gegenwartsfragen und einem Herz für moderne Formen christlich-spiritueller Praxis", wird sie in der offiziellen Pressemitteilung des Klosters zitiert. Pfarrer i. R. Jochen Keßler-Rosa, neuer Aufsichtsratsvorsitzender des Geistlichen Zentrum Schwanberg, der zusammen mit der Priorin die Begrüßung übernommen hatte, betont, dass Pfarrer Brandl dank seiner beruflichen Biografie unternehmerische, kommunikative und theologische Kompetenzen in besonderer Weise vereine.
Brandl erzählte nach seiner Einsegnung in seiner Predigt in Bezug zu Jeremia, wie er von Gott überredet wurde und wie er sich habe gerne überreden lassen. Begrüßt wurde Brandl auch vom stellvertretenden Landrat Robert Finster und Bürgermeister Burkhard Klein. Regionalbischöfin Gisela Bornowski hatte eine Grußbotschaft geschickt.