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Kitzingen: Kommentar zur Kitzinger Silvesternacht: Es braucht jetzt klare Worte und klares Handeln gegen den Irrsinn

Kitzingen

Kommentar zur Kitzinger Silvesternacht: Es braucht jetzt klare Worte und klares Handeln gegen den Irrsinn

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    Silvester hat durch die Angriffe auf die Rettungskräfte ein neues Gesicht bekommen. Das muss klar benannt werden und fordert jeden von uns heraus, findet unser Autor.
    Silvester hat durch die Angriffe auf die Rettungskräfte ein neues Gesicht bekommen. Das muss klar benannt werden und fordert jeden von uns heraus, findet unser Autor. Foto: David Young, dpa

    An einem der zurückliegenden Silvester rettete Stefan Münch noch Rinder aus einer brennenden Scheune. Diesmal traf er an Silvester auf richtige Rindviehcher. Auf Chaoten. Auf Irre. Man muss es so deutlich sagen. Weil es der erste Schritt für eine mögliche Problemlösung ist. 

    In Kitzingen haperte es mit dieser Problemlösung zunächst, weil es zwei Sprachregelungen gab, was das Geschehen bei einem Brandeinsatz der Feuerwehr am Mainkai betraf. Die Polizei signalisierte: alles in Ordnung. Die Feuerwehr dagegen war entsetzt, geschockt und wie paralysiert: Mindestens zwei Angriffe auf Leib und Leben sind verbürgt. Ein bisher einmaliger Vorgang.

    Statistiken spiegeln nicht unbedingt das wahre Leben

    Was hier fehlte, war eine Gesamtbetrachtung. Dabei zeigte sich vor allem eines: Es bringt wenig, alles in Statistiken zu packen und daraus dann abzuleiten, wie das normale Leben ist. Das normale Leben bleibt das normale Leben. Nur weil etwas bei der Polizei nicht angezeigt und damit aktenkundig wird, heißt das nicht, dass es nicht passiert ist. Beide Bereiche müssen wieder zueinander finden, dürfen sich nicht länger ausschließen.

    Und es gilt mehr denn je das, was Kitzingens Kreisbrandrat Dirk Albrecht fordert: Augen auf, hinschauen, einmischen, Zivilcourage zeigen. Den Chaoten, Irren und Rindviehchern auch hier mit aller Klarheit signalisieren, dass man sie im Blick hat. Wenn dann noch eine stark aufgestellte Polizei ohne Personalnöte hinzukommt, wäre das schon mal der erste Schritt, dass Stefan Münch kommendes Silvester wieder angstfrei auf seine Drehleiter klettern kann. 

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