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Kitzingen: Kommentar zur Sanierung der Sickergrundhalle: Wehmut auf der Baustelle

Kitzingen

Kommentar zur Sanierung der Sickergrundhalle: Wehmut auf der Baustelle

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    Besuch der Großbaustelle an der Sickergrundhalle im Kitzinger Sickergrund.
    Besuch der Großbaustelle an der Sickergrundhalle im Kitzinger Sickergrund. Foto: Julia Volkamer

    Die gute, alte Sickergrundhalle wird fit gemacht für die Zukunft. Zeit, noch einmal in der Vergangenheit zu schwelgen. 

    Wie viele Spiele, Wettkämpfe und Trainingseinheiten haben Sportler aller Art auf dem markanten, grünen Gummiboden bestritten? Aus meiner amateurhaften Sicht war er einer der besten und gelenkfreundlichsten weit und breit. Gut, die unzähligen Linien waren verwirrend. Aber in den Handballspielen war "Aus" rot – und "Kreis", wenn der Schiri es sagte.

    Irgendwas zwischen rot und orange war übrigens die Farbe, in der die – garantiert nicht PVC-freien –600 Sitzschalen auf den Zuschauerrängen leuchteten. Und unbequem waren sie nur, wenn man unfreiwillig dort Platz nehmen musste. Weil man auf dem Feld "rot" gesehen hatte. Ich denke, in diesem Moment waren sie eher orange. Kein Wunder, dass sich ausschließlich ausgewiesene Retro-Fans bei einer Versteigerung um sie bewarben. 

    Diejenigen, denen das Zuschauen im Sitzen grundsätzlich zu unbequem war oder der Eintritt zu teuer, suchten sich außerhalb der Halle ein schönes Plätzchen. Bei einbrechender Dunkelheit konnte man dem Spielgeschehen vom Gehsteig aus ohne Probleme folgen – dem sportlerhüfthohen Kniestock zur Fensterfront sei Dank. Heute ist das so nicht mehr erlaubt. Prallschutz ist das Zauberwort, das blutroten Unfällen vorbeugen soll.

    Die Sickergrundhalle wird fit gemacht für die Zukunft. Ich bin beeindruckt. Von den Zahlen. Von den Veränderungen. Und doch: Für ein bisschen Wehmut muss auch Zeit sein. 

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