Einer der Höhepunkte der bei der VdK-Landreisfaschingssitzung, die der Albertshöfer Höpper-Elfer in der Gartenlandhalle ausrichtete, war der Auftritt von Wolfgang Voit. Er stieg als Leid geplagter Ehemann seiner Hulda in der Bütt und rasierte verbal seine Schwiegermutter. Dabei konnte er mit seinem Schwiegervater mitfühlen, der schon 60 Jahre unglücklich verheiratet ist, aber auch fünf schöne Jahre erlebt habe: in Kriegsgefangenschaft.

Weiter kalauerte der Wonfurter, wie denn die Frauen so seien? Zwischen 20 und 30 seien sie leicht zu schälende und süße Früchte, bis 50 Jahre ähnelten sie dann mehr Orangen, mit dickerer und faltigerer Haut und Ü50 kämen sie bitter und mit dicker Schale wie Zitronen daher. In der Weihnachtszeit habe er der Katze seiner Frau einen schönen Adventskalender geschenkt, nämlich mit 24 Wellensittichen als Inhalt.
Derweil erzählten Lubber & Babbo (Thomas Klug und Matthias Schmelzer) aus Oberschwappach Pfadfinder-Latein. Sitzungspräsident Philipp Wenkheimer hatte Wolfgang Huskitsch als "Akrobat auf dem Drahtseil des täglichen Wahnsinns" angekündigt. Wie er sagte, komme er aus Dorfprozelten am "Maa", während Albertshofen am "Mee" gelegen sei. In seiner Heimatgemeinde würden nicht Kilian, Kolonan und Totnan als die fränkischen Schutzheiligen gelten, sondern "Worscht, Weck und Woi". Denn schon seine Oma habe gewusst, dass Worscht und Weck die halbe Ernährung seien. Als er noch zur Schule gegangen sei, habe ihn sein Lehrer als "so ein Experte" deklariert, aber dank Lothar Matthäus wisse jeder, dass Experte heute sogar ein Beruf sei.

Der Höpper-Elfer bot wieder seine ganzen Eigengewächse auf, von den kleinsten der Bobberlie und den Minis, über die Wildboys bis zur Juniorinnengarde und der Prinzengarde. Sie ernteten ebenso viel Applaus für ihre gekonnten Darbietungen wie die Tanzmariechen Mila Hauke und Lena Fuchs. Akrobatisch wurde es bei den Vorführungen des Senk- und Spreizfusshopsers, die quer durch die Lüfte turnten. Die knapp 300 Besucherinnen und Besucher verfolgten ebenso das Können des Tanz Böck-Männerballett und des Ständerles-Sextett mit ihrem kreativen Kopf Anton Gernert.

Vizelandrat Robert Finster lobte den Höpper-Elfer mit seinem Gesellschaftspräsidenten Ralf Spiegel, bereiten sie doch den Menschen seit 40 Jahren Freude im Fasching. VdK-Kreisvorsitzender Hartmut Stiller versicherte, dass die VdK-Familie schon immer sehr gerne nach Albertshofen komme, um köstlich unterhalten zu werden. In Begleitung des Prinzenpaars Nicole Starkmann und Peter Most verlieh Ralf Spiegel den ehrenamtlichen VdK-Funktionären Hartmut Stiller, seinen Stellvertretern Helga Renner und Helmut Schleyer sowie Robert Finster den Sessionsorden des Höpper-Elfers.
