Das Flair von Woodstock überzog nach sechs Jahren wieder die Winzergemeinde Rödelsee am Fuße des Schwanbergs. Im Innenhof von Schloss Crailsheim gab es "Happiness" für Groß und Klein.
Menschen in kunterbunter Kleidung – teils mit Blumenmuster, Haarkränzen, Stirnbänder und vielen weiteren Accessoires aus der Hippie-Zeit zogen durch den Ort in Richtung Schloss. Dort hatte das Team der Vinfothek und die Gemeinde alles vorbereitet, damit die Besucherinnen und Besucher einen erlebnisreichen Tag verbringen konnten.

Als vor sechs Jahren die Wette von Radio Charivari gewonnen wurde und Rödelsee es locker geschafft hatte, sich in fünf Stunden in Woodstock zu verwandeln, war man sich danach einig gewesen, ein solches Event alle fünf Jahre zu wiederholen. Wegen Corona vergingen allerdings sechs Jahre, bis "Little Woodstock" stattfinden konnte.
Als Fest für die ganze Familie konzipiert
Im Innenhof des Schlosses Crailsheim war immer etwas los. "Es soll ein Fest für die gesamte Familie sein", erklärt Bürgermeister Burkhard Klein. Man habe zwar Eintritt verlangen müssen, um einen kleinen Teil der Kosten wieder hereinzubringen. Denn die Hüpfburgen und die Bands hätten einige Tausend Euro gekostet, sagt Klein, der natürlich auch im entsprechenden Look auf dem Fest war.

Ein Schlammbad gab es heuer nicht, und auch das Wetter verzichtete darauf, ein natürliches zu schaffen. So konnte bei gutem Wetter bis in die Nacht gefeiert werden.
Gut 40 freiwillige Helfer im Alter zwischen zwölf und 70 Jahren seien im Einsatz, freute sich Klein. In Corona-Zeiten hätten sich aus dem freitäglichen Stammtisch heraus die "Vinfo-Ultras" entwickelt. Leute, die laut Klein "Lust am Helfen haben".
"Dann macht es auch Spaß", sagte Alexandra Grubert, die Bürgermeister Klein als die neue zuständige Person für Großveranstaltungen rund um Schloss Crailsheim vorstellte. Ständig kommen neue Helferinnen und Helfer hinzu. Eine davon ist Sandra Stier, die bei "Little Woodstock" die Kinder geschminkt hat.