Der Landkreis Kitzingen ebnet Wege, manchmal auch im wahren Wortsinn. So hat der Verkehrsausschuss des Kreistags gerade eine Reihe von Straßenbauprojekten für 2025 auf den Weg gebracht. Zwei Töpfe stehen dabei zur Verfügung: zum einen das aufwendigere Ausbauprogramm, in das etwa die Komplettsanierung der Straße auf den Schwanberg fällt; zum anderen das Deckenbauprogramm, das eine Reihe kleinerer Projekte umfasst und mit einem jährlichen Budget von rund einer Million Euro ausgestattet ist. Auf diesen Kreisstraßen im Landkreis ist 2025 mit Baustellen und Behinderungen zu rechnen.
1. KT 56: Wer auf den Schwanberg will, braucht Geduld
Nach Jahren der Planung hat im Juni die komplizierte Sanierung der Schwanberg-Auffahrt begonnen. Weil der Berg ständig in Bewegung ist, muss die Straße aufwendig gestützt und gegründet werden. Vom Gipfel des 474 Meter hohen Berges zieht die Baustelle – ein Werk mehrerer Jahre – bis ins Tal. Die Straße bleibt während der Bauzeit einspurig befahrbar. Eine Ampel regelt den Verkehr, die Wartezeiten sind lang. Wegen der gefallenen Preise im Tiefbau wird nun ein für 2027 geplanter Abschnitt vorgezogen; er kann aber erst begonnen werden, wenn die Arbeiten im oberen Teil beendet sind, frühestens also im August 2025.
2. KT 10: Neue Deckschicht zwischen Volkach und Reupelsdorf
Der (insgesamt solide) Abschnitt zwischen Volkach und dem Stadtteil Dimbach soll in Teilen mit einer neuen Deckschicht überzogen werden. Nicht ganz so geschmeidig fährt es sich im weiteren Verlauf von Dimbach nach Reupelsdorf. Dort bessert der Landkreis die oberflächlichen Schäden aus und sorgt so wieder für mehr Komfort.

3. KT 24: Starkes Qualitätsgefälle zwischen Wiesentheid und Untersambach
Noch von 2019 stammt der Auftrag, das abgefahrene Teilstück zwischen Marktgemeinde und Ortsteil zu erneuern. Der Landkreis wollte warten, bis die dringend nötigen Kanalbauarbeiten in der Ortsmitte Untersambachs erledigt sind, die im Frühjahr 2024 begonnen haben. Von Wiesentheid kommend bis zur Mühle (im Wasserschutzgebiet) wurde die Strecke bereits 2018 ausgebaut. Nun geht es an den Rest der streckenweise sehr maroden Fahrbahn.
4. KT 35: Ruinöse Straße rund um den Lost Place Öttershausen

Zerfurcht ist die Straße, die sich bogenartig durch den kleinen Weiler Öttershausen, vorbei am Lost Place des dortigen Gutshofs, windet. Von Gaibach kommend rollt man ratternd über ramponierten Asphalt, der einen kurz hinter dem Ortseingang Öttershausen empfängt. Auf dem schlechtesten Stück hinunter nach Stammheim bis zur Landkreisgrenze Schweinfurt sollen nun der Oberbau verstärkt und die Deckschicht erneuert werden.
5. KT 11: Alles neu zwischen Gerlachshausen und Münsterschwarzach
Die Passage der beiden Ortsdurchfahrten ist nur ein kurzer Teil der mit Abstand längsten der 59 Kreisstraßen. Auch auf diesem Abschnitt soll die Oberfläche behandelt und erneuert werden. Keine einfache Baustelle, denn auf der gesamten Passage stehen rechts und links der Straße Wohnhäuser.
6. KT 38: Der kurze Weg von Järkendorf bis in den Landkreis Schweinfurt
Nur kurz ist der Weg vom Prichsenstädter Stadtteil Järkendorf hinüber in den Landkreis Schweinfurt. Diese nach dem Ortsausgang fast kerzengerade Passage will der Landkreis von den gröbsten Schäden befreien.
7. KT 57: Wacklige Verbindung zwischen Sommerach und Dimbach
Ein Holpern und Stolpern begleitet einen als Autofahrer auf dieser Verbindungsspange von der Staatsstraße 2271 bei Sommerach bis zur Kreisstraße 10 nahe Dimbach. Die schlimmsten Verwerfungen wird der Landkreis mit einer Oberflächenbehandlung ausmerzen.
Noch ist nicht geklärt, an welchen Stellen 2025 tatsächlich die Baumaschinen rollen. Die Dringlichkeit soll nach den Wintermonaten noch einmal geprüft werden. Kurzfristig könnten es dann noch andere Straßenzüge auf die Liste schaffen, etwa bei Euerfeld (KT7), Großlangheim (KT14), Laub (KT45) oder Krautheim (KT37).