Angesichts der aktuellen Energiesituation riet Stadtrat Norbert Ebner in der jüngsten Mainbernheimer Ratssitzung, auch an Photovoltaikanlagen in der Altstadt zu denken. Darüber will sich der Stadtrat Gedanken machen.
"Was hat eine Zulassung für Auswirkungen?", wollte Norbert Ebner wissen. Denn bei der derzeitigen Energiesituation sollte man sich dies überlegen. Dem konnte sich Stadträtin Birgit Hagenauer anschließen: "Was vor 20 Jahren noch gut war, muss heute nicht mehr richtig sein."
Thomas Kramer meinte, dass es auch den Bewohnern der Altstadt möglich sein müsste, sich energetisch zu versorgen. Möglich gemacht werden könnte dies auch über eine Bürgersolaranlage.
Gehören Gummibärchen zu den geschützten Arten?
Ja sagte der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung zum Vorhaben des Zustelldienstes der Deutschen Post, im Erdgeschoss des ehemaligen Verkaufsgebäude der Firma Bärenschmidt/Haribo ein Sortier- und Verteilzentrum einzurichten. Dies ist eine Nutzungsänderung. Was den Stadtrat aber erstaunte: Für das Vorhaben wird ein artenschutzrechtlicher Nachweis verlangt, wonach keine geschützten Tiere beeinträchtigt werden. Das veranlasste die Bemerkung, dass man bisher nicht gewusst habe, dass Gummibärchen eine geschützte Tierart seien.
Im Zusammenhang mit der Nutzungsänderung und dem entsprechenden Verkehr kam es zu der Frage, wie denn der Zustand der Straße sei. Hans Brunner, der die Geschäftsleitung der Stadt hat, stöhnte bei der Frage auf. Denn die Straße parallel zu den Schienen sei zwar öffentlich gewidmet, sie gehöre aber der Bahn. Schon mehrmals habe er hierzu versucht, mit der Bahn ins Gespräch zu kommen, bisher vergebens.
Auf dem Aussiedlerhof im Sickershäuser Weg sind sechs bis acht Stellplätze mit Wasser- und Stromanschluss für Wohnmobile geplant. Der Stadtrat hatte nichts dagegen.
Bürgerversammlung am 27. April
Die Bürgerversammlung soll nun am 27. April im Veranstaltungsraum der Radlerherberge stattfinden. Für den 28. Mai ist die Präsentation des Bernemer Weinjahrgangs 2021 terminiert.
Was den Stadtrat noch beschäftigen wird, ist die Adressenvergabe für das Grundstück der Firma Norma. "Franzosengraben 1" lautete der Vorschlag der Verwaltung, da das Grundstück in der für Mainbernheim geläufigen Gemarkungsbezeichnung "Am Franzosengraben" liegt. Ob dies allerdings in die heutige Zeit passe, wurde in der Sitzung hinterfragt. Die Stadt nimmt gerne Vorschläge aus den Reihen der Bürgerschaft auf.