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Marktbreit: Marktbreit: Wie der Wallochny-Hof trotz Corona zur Event-Location wurde

Marktbreit

Marktbreit: Wie der Wallochny-Hof trotz Corona zur Event-Location wurde

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    Aus der ehemaligen Scheune mit Kuhstall auf dem Wallochny-Hof ist unter anderem ein Veranstaltungsraum mit Lounge entstanden. Landrätin Tamara Bischof war mit Wirtschaftsförderer Frank Albert (links) zu Besuch bei Florian Wallochny.
    Aus der ehemaligen Scheune mit Kuhstall auf dem Wallochny-Hof ist unter anderem ein Veranstaltungsraum mit Lounge entstanden. Landrätin Tamara Bischof war mit Wirtschaftsförderer Frank Albert (links) zu Besuch bei Florian Wallochny. Foto: Corinna Petzold-Mühl

    Immer mehr landwirtschaftliche Betriebe stellen sich breiter auf, verteilen die Ressourcen um und wollen sich dadurch zukunftsfähig machen. Ein Beispiel für diesen Prozess ist der Wallochny-Hof in Marktbreit, den Landrätin Tamara Bischof kürzlich mit Wirtschaftsförderer Frank Albert besuchte, wie es in einer Pressemitteilung des Landratsamtes heißt. Dort erwartet Besucher ein Event-Ort mit Ferienwohnungen, Gastro-Küche, Buffet-Raum, Kinderbereich, Biergarten samt Lounge mit Blick über das Maintal ins Kitzinger Land und Hofladen.

    Zweifelsohne haben die Wallochnys keine leichten Jahre hinter sich, schreibt das Landratsamt: 2018 bis 2020 lief ein aufwändiger Umbau, pünktlich zu Beginn der Corona-Pandemie wurden die Arbeiten beendet. Einzelne Hochzeiten und Feiern konnten im Sommer 2020 zwar stattfinden, doch die erneuten Corona-Einschränkungen 2021 setzten der Familie zu. Noch dazu fiel der Betrieb erst einmal durch die Raster der Corona-Hilfen, da er ja in dieser Form neu war.

    Hilferuf an die Politik gerichtet

    In einer emotionalen E-Mail wandte sich Florian Wallochny deshalb im März 2021 an Ministerpräsident Markus Söder, Abgeordnete vor Ort und Landrätin Tamara Bischof. Darin schilderte er seine Situation: Einen siebenstelligen Betrag hatten er und seine Familie in den elterlichen Hof gesteckt und die ehemalige Scheune samt Kuhstall in eine Event-Location umgebaut. Bisherige Corona-Hilfen griffen nicht, Erspartes war aufgebraucht, weitere Zweige des Betriebs konnten die Verbindlichkeiten nicht decken, der Verkauf von Maschinen stand bevor.

    "Der Landkreis konnte zwar keine finanziellen Hilfen organisieren, aber Wirtschaftsförderer Frank Albert hat eine Beratung durch die IHK zu möglichen Hilfen angeboten", berichtete Landrätin Bischof beim Vor-Ort-Termin. Möglich gewesen wäre eine Hilfe über den Härtefonds, durch die dann neu aufgelegten Corona-Hilfen-3 war dies aber letztlich nicht nötig. "Eine Maschine mussten wir zwischenzeitlich zwar verkaufen, um Verbindlichkeiten decken zu können", berichtete Wallochny, doch letztlich erhielt sein Betrieb einen hohen fünfstelligen Betrag als Unterstützung. Der 38-Jährige ist dankbar für die finanzielle Unterstützung, wie es in der Mitteilung heißt.

    Mittlerweile blickt Wallochny positiv in die Zukunft: Sein Hof ist an den Wochenenden im kommenden Jahr von Ende März bis Ende Oktober ausgebucht, vor allem mit Hochzeiten.

    Corona-Wirtschaftshilfen im Landkreis Kitzingen

    Laut Statistik der IHK flossen über 48 Millionen Euro Corona-Wirtschaftshilfen in den Landkreis Kitzingen. Die IHK München ist im Auftrag des Freistaats Bayern mit der Abwicklung aller Corona-Programme im Freistaat beauftragt. Unter dem Begriff Corona-Wirtschaftshilfen werden neun Zuschussprogramme ?zusammengefasst. ?Im Landkreis Kitzingen wurden 1799 Anträge gestellt, 48 Millionen wurden ausgezahlt. Der größte Posten fällt dabei laut Landratsamt mit 37,7 Prozent der ausgezahlten Summe auf das Gastgewerbe, gefolgt von 23,8 Prozent für den Handel und 16,4 Prozent für den Bereich "Kunst, Unterhaltung, Erholung".

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