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Iphofen: "Mehr leisten um sich mehr leisten zu können": Geburtstagsempfang für Unternehmer Baldwin Knauf in Iphofen

Iphofen

"Mehr leisten um sich mehr leisten zu können": Geburtstagsempfang für Unternehmer Baldwin Knauf in Iphofen

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    Landrätin Tamara Bischof (von links) und Iphofens Bürgermeister Dieter Lenzer bedankten sich bei Ingeborg Knauf mit Blumen und würdigten beim Rathausempfang die unternehmerischen und kommunalpolitischen Leistungen von Ehrenbürger Baldwin Knauf.
    Landrätin Tamara Bischof (von links) und Iphofens Bürgermeister Dieter Lenzer bedankten sich bei Ingeborg Knauf mit Blumen und würdigten beim Rathausempfang die unternehmerischen und kommunalpolitischen Leistungen von Ehrenbürger Baldwin Knauf. Foto: Hartmut Hess

    "Wir dürfen nicht mehr Geld ausgeben, als was wir selbst erarbeitet haben", forderte Unternehmer Baldwin Knauf bei einem Empfang im Rathaus zu seinem 85. Geburtstag.

    Die Stadt stoße inzwischen an die Grenzen der Wünsche ihrer Bürger, deswegen könne nicht alles Wünschenswerte erfüllt werden, fand der Ehrenbürger beim Empfang zu seinen Ehren. Knauf versicherte, dass ihm die finanzielle Leistungsfähigkeit der Stadt auch heute im Ruhestand noch wichtig sei. Dies können langjährige Kommunalpolitiker in Iphofen bestätigen, denn der Ehrenbürger habe oftmals den mahnenden Zeigefinger bei Investitionen und zusätzlichen Betriebskosten am Ratstisch gehoben.

    "Weder wir Iphöfer noch alle Deutschen dürfen sich in den Sessel der Bequemlichkeit zurücklehnen, sondern alle müssen anpacken", sagte der renommierte Industrielle. Er schlug auch gesellschaftskritische Töne an und pochte darauf, dass in unserem Land wieder mehr Leistung gezeigt werden müsse. Baldwin Knauf sprach sich energisch gegen eine Vier-Tage-Woche der Erwerbstätigen aus, das könne kein Rezept für die Zukunft sein.

    "Da müssen wir uns ernsthaft fragen", pflichtete ihm Bürgermeister Dieter Lenzer bei. Denn mit Stundenreduzierungen und weniger Arbeitstagen bei vollem Lohnausgleich würden viele Bereiche unserer Arbeitswelt nicht aufrecht zu erhalten sein.

    Treue von Knauf zum Standort Iphofen

    "Wir freuen uns sehr, dass Sie zugestimmt haben, heute diesen Empfang ausrichten zu dürfen", sagte Dieter Lenzer. "Wir wissen, was wir an Ihnen als Unternehmer und Gönner haben." Lenzer zitierte einen Satz Knaufs aus einem kürzlichen Interview: "Wir müssen mehr leisten, damit wir uns mehr leisten können." Damit spreche er dem Bürgermeister aus dem Herzen, so Lenzer.

    Der Unternehmer sei als Persönlichkeit immer noch präsent, weswegen er stets nach dem Rechten sehe. Er und seine Nachfolger seien und sind immer gute und verlässliche Ansprechpartner für die Stadt.

    "Es ehrt uns, dass Sie Iphofen stets als Ihren Heimatort bewahrt haben."

    Iphofens Bürgermeister Dieter Lenzer

    Baldwin Knauf habe im Duett mit seinem Vetter Nikolaus Knauf das Unternehmen mit großem kaufmännischen Weitblick und mutigen unternehmerischen Entscheidungen zum Global Player und Weltmarktführer entwickelt. Die persönliche Treue Baldwin Knaufs zum Standort Iphofen sei für die Stadt ein Garant für hochwertige Arbeitsplätze und die finanziell überdurchschnittliche Ausstattung.

    Baldwin Knauf saß 30 Jahre lang im Stadtrat

    Für Lenzer heißt Kommunalpolitik, sich ständig neuen Herausforderungen zu stellen. Baldwin Knauf habe in den 30 Jahren seiner Stadtratstätigkeit, davon sechs Jahre als Dritter Bürgermeister, vieles mitgestaltet und mit seinem ausgleichenden Wesen und wirtschaftlicher Kompetenz mit die Weichen gestellt. Noch heute unterstütze er viele Vereine und Institutionen und habe ein Herz für das Altenbetreuungszentrum. "Es ehrt uns, dass Sie Iphofen stets als ihren Heimatort bewahrt haben", so Dieter Lenzer.

    "Davon haben Stadt und Landkreis einige Jahrzehnte profitiert und werden das hoffentlich auch in der Zukunft tun."

    Landrätin Tamara Bischof

    Landrätin Tamara Bischof gratulierte im Namen des Landkreises und dankte für die unternehmerische Schaffenskraft des Jubilars. Sie sprach von exorbitanten Standards in unserem Land, gerade im Bereich der Sozialhilfe. Baldwin Knauf habe sich über Jahrzehnte die Zeit genommen, kommunalpolitisch Verantwortung zu übernehmen.

    Der Landkreis dürfe sich glücklich schätzen, einen Steuerzahler der Größe Knaufs zu beheimaten. "Davon haben Stadt und Landkreis einige Jahrzehnte profitiert und werden das hoffentlich auch in der Zukunft tun", sagte Bischof. Wie der Bürgermeister wünschte sie dem Ehrenbürger noch viel Gesundheit und Vitalität für die Zukunft.

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