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Meilensteine gesetzt

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    Nach 36 Jahren Ratstätigkeit verließ Adolf Schenkel das Gremium. 18 Jahre gehörten Andrea Luckert, Raimund Voit und Hannes Müller dem Rat an. Auf sechs Jahre brachte es Alexandra Brand. Alle hatten sich nicht mehr zur Wiederwahl gestellt (wir berichteten).

    Wie Schenkel sagte, hoffe er, dass die Arbeit im Gemeinderat nicht nur Ärger bereitet habe. Auch wenn es manche Auseinandersetzung gegeben habe, habe man immer ein gutes Ziel gefunden und so manchen Meilenstein für den Ort gesetzt. Schenkel erinnerte an die in der gemeinsamen Zeit umgesetzten Vorhaben, etwa die Erschließung der Baugebiete, den Bau des Sportgeländes, der Schule und dem Beginn der Altortsanierung. Schenkel bedauerte das geringe Interesse der Bürger an der Arbeit der Räte, aber man müsse als Kommunalpolitiker wohl damit leben, dass "nicht geschimpft auch gelobt" bedeute.

    In seinem Rückblick erinnerte der Bürgermeister aber auch an "unendliche Nachtsitzungen", die teilweise bis weit nach Mitternacht gedauert hätten, um anschließend bei einem Bier zu enden. "Youngster" Alexandra Brands Ausscheiden aus dem Gremium sei für viele unverständlich gewesen, sagte Schenkel, Raimund Voit, der von 1990 bis 2001 2. Bürgermeister war, habe sich als bienenfleißiger Mensch gezeigt. Andrea Luckert, die 1985 als jüngste in den Rat eingezogen sei, habe ihm als Stellvertreterin in den vergangenen Monaten nie Probleme bereitet und sei diejenige gewesen, die stets ein Gespür für das gehabt hätte, was "draußen" los sei. Während Luckert eher still und zurückhaltend gearbeitet habe, habe sich Hannes Müller durch leidenschaftliche Diskussionsbeiträge ausgezeichnet. Aufgrund seiner zahlreichen Ehrenämter seien bei ihm Gewissenskonflikte bei Entscheidungen vorprogrammiert gewesen, doch sei die Zusammenarbeit mit ihm ein Genuss gewesen, konstatierte Schenkel.

    Die 36 Jahre Amtszeit von Adolf Schenkel, der im Alter von 27 Jahren in das Gremium eingezogen war, sei rekordverdächtig. Schenkel sei einer der Motoren des Rates gewesen, aber keiner, der nur Geräusche gemacht, sondern einer, der Kraft, Dynamik und Ausdauer bewiesen habe, sagte Schenkel. Vieles in Sulzfeld sei mit Schenkels Namen verbunden, so der Bürgermeister. Er habe, wenn er um ein Ziel gekämpft habe, nie so leicht aufgegeben.

    Die ausscheidenden Räte erinnerten ebenfalls an viele gemeinsame Erlebnisse - auch im privaten Bereich, wie Radtouren, Wanderungen Fahrten nach Hamburg oder Berlin. Adolf Schenkel schilderte seine Beweggründe, die ihn vor 36 Jahren in das Amt des Rates "trieben". Es seien die damals herrschenden Zustände gewesen. Nichts sei vorangegangen, Politik sei an den Stammtischen gemacht worden, Ratsmitglieder hätten nur ihre Vorteile gesucht. Dies habe er ändern wollen sagte Schenkel.

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