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MARKTBREIT: Mit dem Smartphone durch Marktbreit

MARKTBREIT

Mit dem Smartphone durch Marktbreit

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    Handys hoch: Mit dem QR-Code ist nun ein virtueller Stadtrundgang in Marktbreit möglich, wie Eva Castell, Harald Damm, Hans-Martin Hoffmann, Achim Knöchel, Bürgermeister Erich Hegwein, Wolf Demel und Christiane Berneth zeigen.
    Handys hoch: Mit dem QR-Code ist nun ein virtueller Stadtrundgang in Marktbreit möglich, wie Eva Castell, Harald Damm, Hans-Martin Hoffmann, Achim Knöchel, Bürgermeister Erich Hegwein, Wolf Demel und Christiane Berneth zeigen. Foto: Foto: Robert Haass

    Wieder einmal ist Marktbreit ganz vorne mit dabei: Seit Mittwoch ist es möglich – ausgerüstet mit Smartphone oder Tablet – einen informativen Stadtrundgang zu machen. Mit dem QR-Code (Quick-Response-Code), einer Methode, mit der Informationen so aufgeschrieben werden, dass sie schnell maschinell gefunden und eingelesen werden können, kann der Besucher der Stadt derzeit an zehn markanten Punkten der Stadt viel Information erhalten.

    Beispiel Rathaus: Am Eck des Gebäudes ist auf einer Kunststofftafel der QR-Code angebracht. Ins Smartphone eingescannt, hat der Nutzer sofort die Infoseite über das Rathaus geöffnet. Ein Text informiert über die Geschichte des Gebäudes, die frühere und heutige Nutzung und auch Details, wie die Tagung der Literaturgruppe 47 im Jahr 1949.

    Ein Klick auf den Button „Video“ bringt die Information nochmals mit Blick ins Haus und bewegten Bildern, etwa von einer Trauung im historischen Trausaal. Um Datenrate zu sparen kann auch nur der gesprochene Text in einer Audiodatei abgehört werden. Ein dritter Bereich bringt aktuelle und historische Fotos vom Rathaus.

    Vor rund einem Jahr hatte Achim Knöchel von der Marktbreiter Firma Checknology der Stadt die Entwicklung einer solchen virtuellen Stadtführung angeboten und der Stadtrat war gleich begeistert gewesen. Schnell gründete sich eine Arbeitsgruppe mit Räten aus allen Fraktionen, Mitarbeitern der Firma und der Tourist-Information, auf die viel Arbeit wartete. Denn für alle Beteiligten war die Entwicklung des Konzepts Neuland. Rund 30 Stunden hat jeder der Beteiligten Räte allein in die Sitzungen der Arbeitskreise investiert.

    Eine Zeit, die sich gelohnt hat, betrachtet man das Ergebnis. Denn damit wurde einerseits das touristische Angebot für Besucher der Stadt erweitert. Auch nach den Öffnungszeiten der Tourist-Info kann sich der Interessierte breit über die zehn Punkte informieren. Und wer nur die eine oder andere Tatsache über ein Haus oder auch den historischen Friedhof bekommen möchte, kann dies, ein Smartphone vorausgesetzt, jederzeit tun. Richtig virtuell wird der Rundgang daheim am Computer oder Tablet. Denn was vor Ort aufrufbar ist, kann natürlich ganz bequem von der Couch aus ebenso eingeholt werden. Wer also viel über Marktbreit wissen möchte, kann dies auf verschiedene Wege tun.

    Der virtuelle Stadtrundgang soll aber keinesfalls eine Konkurrenz zu den herkömmlichen Stadtführungen sein, eher eine Ergänzung. Denn von der Seite marktbreit.mooo.bi aus kann direkt eine ganz „normale“ Führung durch Marktbreit gebucht werden.

    Zu den zehn wichtigen Orten in Marktbreit werden künftig noch weitere kommen, wie Bürgermeister Erich Hegwein in einer Pressepräsentation am Mittwoch ausführte. Dazu wird das Gebiet um Gnodstadt erweitert. Weiteres, wie etwa Hinweise auf die Gastronomie oder Freizeitmöglichkeiten, ist angedacht. Offiziell soll der virtuelle Stadtrundgang, der bereits jetzt schon aktiviert ist, bei der Weinfesteröffnung am 25. Juli gestartet werden. An diesem Wochenende gibt es dann auch viele Informationen rund um die Neuerung im historischen Sitzungssaal im Rathaus.

    Der virtuelle Rundgang ist für Smartphones optimiert. Dabei wurde auch versucht, die Datenraten gering zu halten. So benötigt ein Video etwa 10 Megabit, die gesamte Information eines Punktes rund 12 Mbit. Der QR-Code steht für den Alten Kranen, das Rathaus, das Malerwinkelhaus, die barocken Handelshäuser, den Goldenen Löwen, das Seinsheimer Schloss, die St. Nikolai-Kirche, den Friedhof, das Alzheimerhaus und das Römerlager zur Verfügung.

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