Ostern wird nicht verschoben – und doch wird dieses Osterfest für viele Menschen ganz anders sein als die Jahre zuvor. Besonders die älteren Menschen in den Seniorenheimen haben zu solchen Festzeiten Besuch von den Kindern und Enkelkindern bekommen. Das geht dieses Jahr in der Corona-Krise nicht. Deshalb hat sich Gerda Mertig aus Unterickelsheim laut einer Pressemitteilung etwas ausgedacht: „Ich suche für meine Leute, die ich einmal pro Woche besuche, eine schöne Geschichte aus. Und ich schreibe Karten mit einem persönlichen Gruß – das ist zwar kein Ersatz für einen Besuch, aber die Senioren wissen dann, dass ich an sie denke und dass sie nicht vergessen sind.“
Auch Karin Müller aus Kitzingen hatte sich überlegt, wie sie den Senioren im Kitzinger Mehrgenerationenhaus eine Freude machen kann: „Ich lese in den letzten Tagen oft, dass sich Seniorenheime über Post für ihre Bewohner freuen würden, weil sie ja niemand besuchen darf. Viele fühlen sich vom Leben wie abgeschnitten und allein." Darum habe sie in einem Seniorenheim angerufen und gefragt, ob sie sich eine solche Aktion auch hier wünschen. Mit positiver Resonanz. Müller suchte daraufhin schöne Karten heraus, schrieb nette Botschaften und gab in einem großen Umschlag alles dort ab.
Die erste Karten-Aktion kam so gut an, dass Karin Müller nun zu Ostern in die zweite Runde gehen und bunte Ostergrüße vorbereiten wird. Der Fachdienst Gemeindecaritas unterstützt „Mutmach-Aktionen“ während der Corona-Zeit. Wer Karten basteln und Grüße schreiben will oder eine andere gute Idee hat, meldet sich unter Tel.: (09321) 22030, E-Mail: katrin.anger@caritas-kitzingen.de