
"Ein Kostüm zu finden war diesmal sicherlich nicht schwer", wandte sich Weiberfaschingsmacher Jürgen Förster am Donnerstag an 120 prächtig kostümierte Schönheiten. Film und Kino lautete das Motto der närrischen Weiber-Weinprobe, deren weinseliger Startschuss vor dem Rathaus fiel. Organisiert vom Nordheimer Weingenießerclub und der Touristinformation Volkacher Mainschleife erlebten die feschen Partygirls ein paar frohe Stunden auf ihrer heiteren Tour durch die Stadt mit Musik, Wein und jeder Menge Stimmung.
Als der Secco am Marktbrunnen ausgetrunken war, marschierte der Faschingstross, angeführt von der Blaskapelle Die Frankenbläser, zur Mädchen-Realschule. Nach der ersten Weinprobe mit trockenem Silvaner riss die putzige Nachwuchsgarde der Weingenießer mit ihrem Chearleader-Tanz die Narrenmeute zu Begeisterungsstürmen hin. Bei den Mainschleifchen, so der Name der Garde, tanzten Julia Fiehl, Sophie Plettner, Lilly Braun, Sina Flößer, Lara Bäuerlein und Carla Hückmann. Unterstützt wurden sie von ihren Trainerinnen Petra Baumann, Mona Schnackig und Jule Förster. Zur Weinprobe meinte Förster: "Nimmst Du täglich Deinen Tropfen, wird Dein Herz stets freudig klopfen.
" Weiter ging es bei angenehmen Temperaturen zum Open-Air-Geschmackstest ins Weingut Schneider. Bei einem Scheurebe Kabinett quatschte sich Kabarettist Wolfgang Huskitsch in die Herzen der närrischen Weiberschar. "Mit Frauen, die in Aktion sind, sollte man besser nicht diskutieren", lautete die Devise des klugen Mannes aus dem Spessart. Seinen wiederkehrenden Spruch "Helft mir doch" erwiderten die Gäste mit "Des lernste noch."
Nicht weit hatten die Narrenmeute zur nächsten Station. In der Aula der Grund- und Mittelschule ging bei einem Blanc de Noir die Post ab. Mit Cordula Grün und anderen Partyhits heizten die Isabellas mächtig ein. Ein halbe Stunde lang wurde das Tanzbein geschwungen. "Wein vergoldet halt den Tag", meinte Anführer Förster, der von seinen Nordheimer Elferratskollegen, Tourismuschef Marco Maiberger und einem Lehrer aus dem Club der toten Dichter tatkräftig unterstützt wurde.
Im Schelfenhaus angekommen, nahm Ines Procter als Putzfraa kein Blatt vor den Mund. Alle probten den femininen Aufstand ehe es zur fröhlichen Aftershow-Party in den Turmdieb-Keller ging.
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