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Sulzfeld: Neue Tonart in Sulzfeld: Eine Einheitsliste soll die Kräfte bündeln

Sulzfeld

Neue Tonart in Sulzfeld: Eine Einheitsliste soll die Kräfte bündeln

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    Sie demonstrieren den derzeit ausgeprägten Gemeinsinn im Sulzfeld: Bürgermeister Matthias Dusel (links) von der Sulzfelder Kommunalen Liste und sein Stellvertreter Ulrich Luckert von der Wählervereinigung Pro Sulzfeld. Beide Gruppierungen streben zur kommenden Kommunalwahl eine gemeinsame Liste an.
    Sie demonstrieren den derzeit ausgeprägten Gemeinsinn im Sulzfeld: Bürgermeister Matthias Dusel (links) von der Sulzfelder Kommunalen Liste und sein Stellvertreter Ulrich Luckert von der Wählervereinigung Pro Sulzfeld. Beide Gruppierungen streben zur kommenden Kommunalwahl eine gemeinsame Liste an. Foto: Hartmut Hess

    Eine nicht alltägliche Entwicklung verkündete kürzlich Sulzfelds Bürgermeister Matthias Dusel. Bei der nächsten Kommunalwahl in eineinhalb Jahren sollen die Bürgerinnen und Bürgern nicht mehr die Wahl zwischen Kandidatinnen und Kandidaten der Wählervereinigungen, der Sulzfelder Kommunalen Liste (SKL) und der Wählervereinigung Pro Sulzfeld (WPS), haben. Stattdessen solle es nur noch eine gemeinsame Liste weitab jeder Parteipolitik geben. Diese Entwicklung verdeutliche das Zusammengehörigkeitsgefühl, das aktuell in der Maustal-Gemeinde sehr ausgeprägt ist.

    "Wir regen gerne für die Kommunalwahl eine gemeinsame Liste im Dorf an", erklärt Bürgermeister Matthias Dusel seitens der SKL. "Alles andere wäre bei unserer harmonischen Zusammenarbeit im Gemeinderat Quatsch", betont Dusel, der sich dabei mit WPS-Frontmann und Vizebürgermeister Ulrich Luckert einig ist. "Das hätte auch den Vorteil, bald gezielt passende Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl im Jahr 2026 ansprechen können", fügt Dusel hinzu. Die Zeiten von Listenfüllern wären dann vorbei.

    Matthias Dusel steht für die neue Einigkeit. Seitdem er 2020 als SKL-Kandidat die Bürgermeisterwahl gewann, forciert er den Gemeinsinn im Gemeinderat und darüber hinaus. Gleich nach seinem Einzug ins Rathaus begann er seine Friedensmission, ging aktiv auf die einstigen Gegner der WPS zu und fortan herrschte ein neuer Geist am Ratstisch. Der heute 56-Jährige und damals kommunalpolitische Novize war ohne jegliche Vorbelastung und frei von Zwängen ins Rennen gegangen und arbeitet dementsprechend.

    Zusammenarbeit statt Scharmützel und Klüngeleien

    "Es ehrt mich, wenn ich höre, dass ich zu mehr Gemeinschaft in Sulzfeld beigetragen habe", kommentiert Dusel die Situation. Er registriert es gerne, dass Vorschläge und gemeinsame Gespräche mit den WPS-Leuten um Jürgen Johanni heutzutage auf fruchtbaren Boden fallen und es kein Klüngeleien mehr gibt. "Jetzt wenden wir unsere Kräfte ausnahmslos dafür auf, unsere Gemeinde nach vorne zu bringen, statt uns in unnötigen Auseinandersetzungen zu verstricken", bemerkt Ulrich Luckert.

    Kurzer Blick zurück: 36 Jahre lang hatte Gerhard Schenkel von der SKL als Bürgermeister amtiert und in den letzten Jahren seiner Amtszeit war der Ton am Ratstisch immer rauer geworden. So manches Projekt litt unter der belasteten Stimmung und kommunalpolitische Scharmützel oder musste aufgegeben werden, weil sich einzelne Protagonisten immer wieder Knüppel zwischen die Beine geworfen hatten.

    Die Dorfgemeinschaft soll weiter gestärkt werden

    Nach Schenkels Ankündigung, nicht noch ein weiteres Mal im Jahr 2020 zu kandidieren, sah sich die WPS verpflichtet, einen Kandidaten aufzustellen. Während die SKL auf den gebürtigen Winterhäuser Matthias Dusel setzte, nominierte die WPS vor vier Jahren Wolfgang Patzwahl. Damit war Streit vorprogrammiert und im Wahlkampf ging es hart zur Sache. Dusel trat mit der Mailadresse "sulzfeldhatdusel@web.de" an und ließ seine Adresse Wirklichkeit werden.

    Seit Dusels Amtsantritt herrscht am Ratstisch ein konstruktives Miteinander und es wird zielgerichtet an einem Strang gezogen. "Damit zeigen wir unseren guten Zusammenhalt nach außen und wir wollen die Dorfgemeinschaft noch weiter stärken", sagt das Ortsoberhaupt. Dadurch werde der Gemeinsinn forciert und auf einst aufreibende Wahlkämpfe könne verzichtet werden. Der gesamte Ort profitiere bei der Wahl davon, dass nur Menschen auf der neuen, gemeinsamen Liste stünden, die das Amt wirklich wollen und dafür brennen.

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