Die Sanierung und Erweiterung des Obernbreiter Kindergartens ist einen Schritt weiter: Seit dem Mittwoch sind die Kinder in das Ausweichquartier auf der Pröschelswiese umgezogen, wie Bürgermeisterin Susanne Knof in der Gemeinderatssitzung am gleichen Tag bekannt gab.
"Es waren sehr positive Rückmeldungen von Eltern und dem Team", sagte die Bürgermeisterin. Die Übergangsräume in den Containern wurden als "sehr großzügig und hell" beschrieben. Auch die Fachbehörde vom Landratsamt hatte bei einer Begehung keine Bedenken zum Kindergartenbetrieb gehabt und die Betriebsgenehmigung erteilt. Knof dankte allen Helferinnen und Helfern aus den Reihen des Teams, des Elternbeirats und der Familien, die den Umzug möglich gemacht hatten. Die Anlage auf der Pröschelswiese habe nun mit Marktbreiter Straße 18 auch eine eigene Postadresse erhalten.
Für die Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten am Kindergarten selber fehlt allerdings noch die vorzeitige Baufreigabe durch den Zuschussgeber. Zudem liege, so Knof auf Anfrage, auch die Baugenehmigung noch nicht vor, hier musste erst ein Hochwassergutachten fertiggestellt werden. Die Abbrucharbeiten könnten, wenn alle Unterlagen vorliegen, noch in diesem Jahr beginnen, dann folgen die Ausschreibungen und im Anschluss der Beginn der eigentlichen Arbeiten. Am Bedarfsplan für den Kindergarten habe sich seit dem Jahr 2018 nichts geändert, es fehlten immer noch eine Krippen- und eine Schulkinderbetreuungsgruppe.
Elf Bewerbungen für einen Bauplatz
Auf Nachfrage aus den Reihen der Zuschauer nach den Kosten für die Kindergartensanierung verwies Knof auf den aktuellen Gemeindehaushalt. Dort wurde, so der Bericht dieser Zeitung im April 2022, für die Pflichtaufgabe Kindergarten für Sanierung und Erweiterung, sowie die Außenanlagen und das Ausweichquartier 7,9 Millionen Euro eingestellt.

Einen Bauplatz am Glösberg im Baugebiet Sonnenhang 2 konnte die Gemeinde ausschreiben – elf Bewerbungen dafür waren eingegangen. Am Mittwoch zog Weinprinzessin Lisa I. daraus den Zuschlag und zwei Nachrücker, falls es Rückzieher geben sollte.
Im Tannenweg wird ein Wohnhaus aufgestockt und um einen Friseursalon erweitert. Unter der Auflage, zwei weitere Stellplätze nachzuweisen genehmigten die Rätin und die Räte den Antrag.
Kein Zugang für die Presse
Nach Marktbreit und Marktsteft änderte nun auch die Gemeinde Obernbreit ihre Geschäftsordnung, um die Einführung eines Ratsinformationssystems möglich zu machen. Nach Aussagen der Verwaltung wäre auch für die Presseberichterstattung ein solcher Zugang zu den Informationen für Stadt- und Gemeinderatssitzungen möglich, wurde aber von den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der VG-Gemeinden abgelehnt.
Beschwerden aus den Reihen der Zuschauerinnen und Zuschauer gab es zur Dauer der Inbetriebnahme von Photovoltaikanlagen auf Dächern von Privathäusern durch den örtlichen Stromversorger ÜZ Mainfranken. Bürgermeisterin Susanne Knof fühlte sich, obwohl erst kürzlich in den Aufsichtsrat des Unternehmens gewählt, nicht zuständig.