Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Kitzingen
Icon Pfeil nach unten

KITZINGEN: Ohrfeige unter Freunden hat Folgen

KITZINGEN

Ohrfeige unter Freunden hat Folgen

    • |
    • |

    Acht Jahre lang waren sie Freunde – dann kamen ein Streit und ein paar Ohrfeigen auf einem Weinfest – heute sind sie wieder Freunde. Warum es im August zu den Handgreiflichkeiten kam, weiß keiner so genau. Der Zwist könnte längst vergessen sein, hatte aber jetzt ein Nachspiel vor dem Jugendrichter. Dabei kam ein 20-Jähriger mit dem berühmten blauen Auge davon.

    20 Stunden Hilfsdienste

    Die Kitzinger Jugendrichter Wolfgang Hülle stellte das Verfahren wegen Körperverletzung ein. 20 Stunden soziale Hilfsdienste und die Sache ist vergessen. Dabei hatte der Student gleich zweimal Glück. Einmal ist er mit einer Einstellung davon gekommen und dann hat Hülle beide Augen zugedrückt und bei dem Heranwachsenden das Jugendstrafrecht angewendet.

    Geschichte unter Freunden

    Dass sich die beiden Kumpels vor Gericht wiedersahen, verstanden die eh nicht so ganz. „Das war eine Geschichte unter Freunden und ist längst vergessen“, sagten beide. Pech nur, dass der Geohrfeigte gleich nach den Backpfeifen so sauer war, dass er noch vom Weinfest aus die Polizei angerufen hat. Damit liefen die Ermittlungen an. Der Versuch, am Tag danach bei der Polizei zurückzurudern und die Anzeige zurückzuziehen, half nicht mehr.

    Das Warum ist nicht zu klären

    Die Mühlen liefen und heraus kam die eher kurze Verhandlung vor dem Jugendrichter. Dort räumte der 20-Jährige von vorneherein alles ein. Auch wenn er bei der Frage nach dem „Warum“ nicht so recht in die Gänge kam. Es hatte schön länger Stress zwischen den Beiden gegeben. Auf dem Weinfest wollte er seinen Kumpel zur Rede stellen. Der hatte aber dazu überhaupt keine Lust. Der Rest waren die Ohrfeigen.

    Einstellung

    Auch weil die Folgen der Attacke mit leichten Kopfschmerzen eher überschaubar waren und das „Opfer“ überhaupt kein Interesse an einer Strafverfolgung zeigte, einigten sich alle Beteiligten trotz einer einschlägigen Eintrags im Bundeszentralregister (BZR) auf die Einstellung des Verfahrens. Damit kam der Student um ein Urteil und den Eintrag ins (BZR) rum, der ihm in seinem beruflichen Werdegang noch hätte schaden können.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden