Beim traditionellen Osterritt brachten Pferde, Reiter und Kutscher Gottes Segen in die Fluren um Großlangheim. Nach dem Gottesdienst am Ostermontag segnete Pfarrer Bernd Steigerwald die Tiere und ihre Reiter und sandte sie in die Flur aus. Sie trugen Palmzweige mit sich, die an bestimmten Punkten ausgebracht wurden. Damit erbaten die Reiter im Namen der Landwirte und Winzer Gottes Segen für Tiere und Felder. In der Großlangheimer Ortschronik wird die Tradition der Osterritte erstmals im 16. Jahrhundert datiert. Als immer weniger Tiere als Arbeitstiere gebraucht wurden, schlief der Brauch ein, bis in den 90er Jahren Familie Pfriem den Reitclub am Schwanberg gründete. Seitdem sind die Reiter am Ostermontag wieder unterwegs. Immer mehr nutzen auch die Gelegenheit, als Gäste in der Kutsche daran teilzunehmen. So begleitete auch Weinprinzessin Lena Sterk die Tour, außerdem die Fränkische Spargelkönigin Theresa Sterk. Sie überzeugten sich mit den Gästen bei einem Glas Frankenwein davon, dass der Ostersegen sich fruchtbar auf die Produkte der Landwirte auswirkt.
GROSLANGHEIM