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Mainbernheim: Reiten kostet Geld, muss aber nicht elitär sein

Mainbernheim

Reiten kostet Geld, muss aber nicht elitär sein

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    Beliebter Freizeitsport: das Reiten (Symbolbild).
    Beliebter Freizeitsport: das Reiten (Symbolbild). Foto: Friso Gentsch, dpa

    Gibt es sie eigentlich noch, die Pferdemädchen, die Tag und Nacht im Stall verbringen, reiten, striegeln, ausmisten, kuscheln und ihren vierbeinigen Freunden jeden Wunsch von den Augen ablesen? Pferdemädchen zu sein, kann heutzutage ganz schön teuer werden. Aber ist das Reiten deswegen gleich ein Sport für Reiche?  

    Klar, so ein Pferd kostet an sich schon viel Geld. Dann der Stall, das Futter, Tierarzt, Hufschmied. Man braucht einen Sattel, Zaumzeug, Decken fürs Pferd. Selbst diejenigen, die kein eigenes haben, brauchen eine Ausrüstung. Und Reitstunden. Reiten ist teuer. Punkt.

    Aber es ist Sport, Bewegung an der frischen Luft, Verantwortungsübernahme für andere Menschen und ein Tier. Es ist quasi wie die Mitgliedschaft in einem Sportverein. Die kostet auch einen Jahres- und  vielleicht Spartenbeitrag , erfordert Teilnahme und Mitarbeit sowie eine Ausrüstung – und wenn es nur jedes Jahr neue Fußballschuhe sind. Beim Reiten gibt es obendrauf noch das Haustier dazu.

    Es ist zu kurz gegriffen, das Reiten als "elitär" zu bezeichnen. Zu unterschiedlich sind die Bereiche. Die einen sehen das Reiten als Hochleistungssport, den anderen geht es um das Tier als natürliches Wesen. "Das eine schließt das andere nicht aus", betont Julia Lang von der VFD. "Aber irgendwann muss man sich entscheiden." Die Entscheidung steht jedem frei – ob Pferdemädchen oder Ballkünstler.

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