Dankesworte waren in der letzten Sitzung des Rüdenhäuser Gemeinderates in diesem Jahr angesagt. Zunächst bedankte sich Bürgermeister Gerhard Ackermann bei seinem Gremium, das "harmonisch und konstruktiv" mitgearbeitet habe und so auch zu einem erfolgreichen Jahr für den Markt beigetragen habe. Im Anschluss holte der Zweite Bürgermeister Karl-Heinz Rebitzer etwas weiter aus, um dem Gemeindeoberhaupt für dessen Tätigkeit zu danken.
Einige große Projekte habe es in den letzten Monaten im Ort gegeben, die Bürgermeister Ackermann maßgeblich mit initiiert und geleitet habe. Rebitzer nannte die Neugestaltung der Schlossstraße, mit der nun auch die seit Jahren laufende Dorferneuerung so gut wie abgeschlossen sei.
Mit dem künftigen Baugebiet "Koppen" im Osten Rüdenhausens habe man ein Projekt für die nächsten Jahre auf den Weg gebracht, das Gewerbegebiet in Richtung Feuerbach und die dafür neu geschaffene Straße seien fertig. Außerdem sei die man in der Flurbereinigung voran gekommen. "Vielen Dank für dein Vorausdenken, die Planungen und Informationen", würdigte der Stellvertreter den Gemeindechef Ackermann.
In der Sitzung ließ vor allem die formlose Voranfrage zur Errichtung eines Tiny Hauses die Räte diskutieren. Ein Bürger beabsichtigt, auf seinem Grundstück östlich des bestehenden Wohnhauses ein "Tiny Haus" zu errichten. Er wolle grundsätzlich klären, ob das dort möglich sei. Später führte der in der Sitzung Anwesende aus, dass als Größe rund 50 Quadratmeter geplant seien.
zu viele offene Fragen für ein eventuelles Tiny House
Es hieß, dass für den Bereich in der Nähe der Industriestraße kein Bebauungsplan bestehe. Grundsätzlich füge sich das Gebäude in die Umgebung dort ein. Eine genauere Prüfung könne erst nach Vorlage konkreter Informationen zu dem Vorhaben erfolgen, trug Bürgermeister Ackermann den Standpunkt der Verwaltung vor. Ratsmitglied Martin Lang wies darauf hin, dass es vom Baurecht her den Begriff Tiny Haus nicht gebe. Sobald ein Gebäude 70 Kubikmeter an umbauten Raum überschreite, so Lang, sei ein Plan nötig.
Die Räte sprachen mehrere Dinge an, die in dem Zusammenhang zu prüfen seien. Zunächst gelte es grundsätzlich festzulegen, ob und wo die Kommune diese Form der Bebauung wolle. Nach einiger Diskussion riet das Gremium dem Antragsteller, er solle einen Bauplan zu einem kleinen Haus einreichen. Man könne erst über eine Genehmigung befinden, wenn ein Plan vorliege.
In der Sitzung bedankte sich Bürgermeister Ackermann bei den Initiatoren, die auch dieses Jahr wieder den gespendeten Weihnachtsbaum an der Ecke zum Schloss schmückten. Das Ganze hatte im Rahmen einer kleinen Veranstaltung mit Glühwein und kleinen Häppchen statt gefunden.
