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Münsterschwarzach: "Schafkopf ist ein Stück weit Alltag geworden": Wie das Kartenspiel das Schulleben am Egbert-Gymnasium prägt

Münsterschwarzach

"Schafkopf ist ein Stück weit Alltag geworden": Wie das Kartenspiel das Schulleben am Egbert-Gymnasium prägt

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    Nele Zang spielt mit anderen Schülerinnen und Schülern in der Mensa des Egbert-Gymnasiums in Münsterschwarzach Schafkopf.
    Nele Zang spielt mit anderen Schülerinnen und Schülern in der Mensa des Egbert-Gymnasiums in Münsterschwarzach Schafkopf. Foto: Daniel Peter

    Schafkopf ist ein Kartenspiel, das nur alte Männer spielen? Jedenfalls nicht am Egbert-Gymnasium in Münsterschwarzach. Hier erfreut sich das Projekt-Seminar (P-Seminar) namens Preisschafkopf im Leitfach Sport größter Beliebtheit. Sechs Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse erklären, warum sie am Schafkopf-Seminar teilnehmen und was sie am Kartenspiel interessiert. Für Freitag, 7. Juni, ist sogar ein Preisschafkopfturnier am Gymnasium geplant.

    Jaani Sonntag (17): "Wir spielen Schafkopf auch in den Pausen"

    Jaani Sonntag kartelt regelmäßig Schafkopf mit seinen Freunden.
    Jaani Sonntag kartelt regelmäßig Schafkopf mit seinen Freunden. Foto: Daniel Peter

    "Vor dem P-Seminar hatte ich keine Berührungspunkte mit Schafkopf. Ich habe von Freunden immer gehört, dass es ein echt cooles Kartenspiel ist. Und es hat auch Tradition. Das hat mich dann gereizt und der Lehrer ist auch cool. Schafkopfspielen habe ich jetzt im Oktober gelernt. Zum einen ist Schafkopf sehr simpel, aber es gibt auch viele Regeln zu beachten. Ich bin aber schnell reingekommen und habe auch viel mit Freunden gekartelt. Wir spielen öfter zwischen den Stunden, auch in den Pausen. Schafkopfspielen ist ein Stück weit Alltag geworden."

    Tom Schmitt (17): "Das Seminar ist interaktiv, mit einem eindeutigen Resultat am Ende"

    Tom Schmitt kümmert sich um die Anmeldungen für das Schafkopfturnier.
    Tom Schmitt kümmert sich um die Anmeldungen für das Schafkopfturnier. Foto: Daniel Peter

    "Ich habe mich für das Seminar entschieden, weil es beliebt war und mich hat das Organisatorische gereizt. Die anderen P-Seminare drehten sich mehr um das Erstellen oder Produzieren von etwas. Das Schafkopf-Seminar ist etwas Interaktives, mit einem eindeutigen Resultat am Ende. Und ich wollte Schafkopf lernen. Das konnte ich davor nicht spielen, ich kannte nur den Namen. Jetzt kümmere ich mich um die Voranmeldungen für das Turnier. Die größte Herausforderung ist die eigene Einschüchterung, denn wir wissen nicht genau, wie das Event sein wird, es ist das erste Schafkopf-Turnier an der Schule."

    Paula Iff (17): "Durch meinen Vater hatte ich Berührungspunkte mit Schafkopf"

    Paula Iff ist am Tag des Preisschafkopf-Turniers für das Kellnern und den Verkauf an der Theke zuständig.
    Paula Iff ist am Tag des Preisschafkopf-Turniers für das Kellnern und den Verkauf an der Theke zuständig. Foto: Daniel Peter

    "Ich wollte gerne etwas mit Organisieren machen und habe mich dann für das Schafkopfseminar entschieden. Durch meinen Vater hatte ich bereits Berührungspunkte mit Schafkopf. Er spielt oft mit meinen Onkeln auf Familienfesten, da habe ich aber nie mitgespielt. Die Regeln kannte ich auch nicht. Jetzt habe ich ein Grundverständnis von Schafkopf. Wir wissen zwar nicht, wie viele Menschen zum Turnier kommen, ich hoffe aber, dass es reibungslos abläuft. Am Benefizabend bin ich für das Kellnern und den Verkauf an der Theke zuständig."

    Eimyrja Turnwald (17): "Ich habe die Schafkopf-App" 

    Eimyrja  Turnwald blickt dem Schafkopf-Turnier entspannt entgegen.
    Eimyrja Turnwald blickt dem Schafkopf-Turnier entspannt entgegen. Foto: Daniel Peter

    "Ich wollte Schafkopf spielen lernen und jetzt kann ich die Regeln. Mein Vater und mein Bruder spielen regelmäßig und ich habe auch mal mitgespielt. Die Regeln habe ich drauf, aber bei Besonderheiten wie Solospiel oder wenn Schafkopfbegriffe fliegen, dann tue ich mich noch schwer. Doch ich habe die Schafkopf-App und möchte das Kartenspiel noch intensiver lernen. Dem Turnier blicke ich gelassen entgegen. Ich glaube, es wird ein guter Abend."

    Milla Schilling (17): "Ich habe mich für das Organisieren interessiert"

    Milla Schilling macht das Organisieren des Schafkopf-Turniers am meisten Spaß.
    Milla Schilling macht das Organisieren des Schafkopf-Turniers am meisten Spaß. Foto: Daniel Peter

    "Ich habe mich für das Organisieren interessiert. Mit Schafkopf hatte ich vor dem Seminar auch keine Berührungspunkte und bin auch nicht die begeisterte Spielerin. Ich spiele auch kein Schafkopf in den Pausen. Aber mir macht es Spaß, dass wir ein Schafkopf-Turnier organisieren. Ich bin im Team Verpflegung und wir haben uns überlegt, welches Essen wir anbieten. Am Tag des Turniers bin ich unter anderem für das Kellnern zuständig."

    Nele Zang (17): "Schafkopfspielen stärkt die Freundschaft"

    Nele Zang spielt seit ihrer Kindheit Schafkopf. 
    Nele Zang spielt seit ihrer Kindheit Schafkopf.  Foto: Daniel Peter

    "Meine Eltern haben mir im Alter von sieben Jahren Schafkopf beigebracht. Seitdem habe ich mit meiner Familie und mit meinem Opa viel Schafkopf gespielt und es macht richtig Spaß. Wir sind eine Familie, die viel Karten und Gesellschaftsspiele spielt. Ich habe mich für dieses Seminar entschieden, da es sich im Vergleich zu den anderen P-Seminaren abgehoben hat. Deswegen wundert es mich auch nicht, dass es so beliebt ist. Es ist schön, dass wir so oft im Seminar spielen dürfen, denn es stärkt die Freundschaft."

    Lehrer Thomas Klement (36): "Ich bin selbst seit meiner Jugend passionierter Schafkopfspieler"

    Thomas Klement unterrichtet Sport und Englisch am Egbert-Gymnasium in Münsterschwarzach. Er trägt das T-Shirt, das die Schüler eigens für das Benefiz-Turnier am Freitag, 7. Juni, designt haben.
    Thomas Klement unterrichtet Sport und Englisch am Egbert-Gymnasium in Münsterschwarzach. Er trägt das T-Shirt, das die Schüler eigens für das Benefiz-Turnier am Freitag, 7. Juni, designt haben. Foto: Daniel Peter

    "Ich bin selbst seit meiner Jugend passionierter Schafkopfspieler. Auf meinem Gymnasium in Marktbreit haben wir vor oder nach dem Unterricht und zwischen den Stunden gespielt. Schafkopf ist eine schöne Tradition. Ich musste feststellen, dass Schafkopfspielen bei Kindern immer mehr nachlässt. Bei der Teilnahme an einem Preisschafkopf-Turnier kam mir die Idee, dass sich diese Veranstaltung gut für ein P-Seminar eignet, um Schafkopf in die Schule zu bringen und Geld für einen guten Zweck zu sammeln."

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