Ein Geschenk gab es in der Sitzung des Segnitzer Gemeinderates am Mittwoch: Archivar Norbert Bischoff hat aus einem Nachlass eine Gemälde erhalten, dass die Ansicht der Hans-Kesenbrod-Straße mit dem Rathaus im Hintergrund zeigt. Das Bild, das aus den 1940er Jahren stammt, wird nun fachgerecht im Archiv eingelagert. Zweiter Bürgermeister Christian Lauck, der die Sitzung am Mittwoch leitete, bedankte sich im Namen der Gemeinde für die Spende.
Außerdem ging es in der Sitzung erneut um die Errichtung einiger Verkehrszeichen, die die Verwaltung für notwendig hält. Bereits im Dezember 2023 war diese Thema im Rat. Nach einer Begehung des Kreisbrandrates wurde unter anderem die fehlende Feuerwehranfahrtszone am Kindergarten bemängelt, außerdem seien Einsatzfahrten in der Karl-Danner- und Jahnstraße kaum möglich wegen zu eng geparkter Autos.
Noch kein Tempo 30 am Zobelsberg
Ausstehend ist zudem noch eine Entscheidung, ob im Bereich der Zufahrt zum Zobelsberg Tempo 30 ausgeschildert werden soll. Eine Entscheidung wurde auch diesmal nicht getroffen. Die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte wollen zwar selbstverständlich, dass alle Verkehrsteilnehmer sicher die Straßen nutzen können, einen Schilderwald möchte allerdings niemand gerne. Stattdessen hofft man auf den gesunden Menschenverstand. Um sich ein genaueres Bild der Lage zu machen, soll es einen gemeinsamen Ortstermin am besten mit der Polizei geben. Es gebe im Ort noch mehr neuralgische Punkte außer den genannten, für die eine Lösung gefunden werden müsse.
Für die Baumaßnahme an einem denkmalgeschützten Gebäude wurde die Einzelförderung der Gemeinde beantragt. Diese Förderung, die die Gemeinde auf bis zu 10 Prozent der gesamten Bausumme festgelegt hat, soll es Eigentümern erleichtern, Sanierungen an denkmalgeschützten Gebäuden vorzunehmen. Im vorliegenden Fall wurden 425 Euro Fördersumme zugesprochen.
Das Dorfgemeinschaftshaus unterlag bisher der Versammlungsstättenverordnung, was einigen bürokratischen Aufwand mit sich brachte. Da in der Regel aber weniger als 200 Besucher bei Veranstaltungen zu Gast sind, wurde der Status als Versammlungsstätte nun aufgehoben. Wie es zu der Einstufung überhaupt kommen konnte, blieb in der Sitzung unklar, denn nach Aussagen ehemaliger Gemeinderäte war das Haus eigentlich nie als Versammlungsstätte geplant worden.
Christian Lauck gab außerdem bekannt, dass die Ausschreibung für die Planung des neuen Feuerwehrhauses läuft. Für das neue Baugebiet werden in der nächsten Sitzung die Eingaben aus der ersten öffentlichen Auslegung vorgestellt, dann kann die zweite Auslegung erfolgen.