Das Unwetter und höhere Kindergartenbeiträge waren die Themen in der jüngsten Sitzung des Seinsheimer Gemeinderates. Für den Kindergartenneubau sind Verhandlungsgespräche gelaufen.
"Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen", sagte Bürgermeisterin Ruth Albrecht. Gemeinderat Stephan Jamm mahnte mit Blick auf den jüngsten Starkregen, möglichst bald die Bankette an den Straßenrändern abzutragen, damit das Wasser dorthin fließen kann, wo es auch hinfließen soll.
Albrecht berichtete, dass man sich vorbereitet habe. Um 8 Uhr morgens habe eine Begehung kritischer Punkte stattgefunden. In regelmäßigen Abständen hätten Kontrollfahrten stattgefunden. Auch sei man mit Obernbreit als Nachbargemeinde vernetzt gewesen, denn dort habe man natürlich wissen wollen, wie es bei den Bächen ausschaut. Auch die Sandsäcke habe man bereitgehalten. Weiteren Sand hätte man im Kindergarten zur Verfügung gehabt.
Aufregung bei den Eltern
Zur Kenntnis diente dem Gemeinderat die Information, dass die Beiträge im Kindergarten erhöht werden. Die Trägerschaft hat mittlerweile das BRK. Dieses habe bei einer Informationsveranstaltung eine Erhöhung bereits vor einiger Zeit angekündigt. Jetzt habe es bei einigen Eltern Aufregung gegeben, informierte die Bürgermeisterin. "Wir als Kommune hätten auch erhöhen müssen", stellte sie klar.
Für den Kindergarten erhöhen sich die Beiträge für die Buchungszeit von vier bis fünf Stunden von 100 beziehungsweise 110 Euro für fünf Stunden auf 125 Euro. Bei einer Buchung bis neun Stunden steigt der Betrag von 161 auf 173 Euro.
Im Krippenbereich wurden für vier Stunden bislang 130, für fünf Stunden 143 Euro fällig. Künftig sind es für vier bis fünf Stunden 175 Euro. Für die höchste Stundenzahl pro Tag sind künftig statt 209 nun 243 Euro fällig. Albrecht erinnerte daran, dass jeweils 100 Euro vom Freistaat Bayern übernommen werden.
Für den Neubau des Kindergartens gibt es ein Verfahren nach der Vergabeordnung. Dazu habe nun ein Verhandlungsgespräch stattgefunden, an dem einige Marktgemeinderäte, der Architekt und ein Vertreter des Bauamts teilgenommen hätten.
"Mosaik" spielen am Landschaftssee
Beim Dorfgemeinschaftshaus "Dorfmühle" in Iffigheim nähern sich die Arbeiten der vergebenen Gewerke dem Ende. Ein weiterer Bauabschnitt harre seines Beginns, da die Förderzusage noch ausstehe, bedauerte Albrecht.
Auch von Blumen- und Pflanzaktionen berichtete die Bürgermeisterin. So gebe es wieder Blumen an den Rathausfenstern. In Iffigheim sei ein Streifen neben einer Straße bepflanzt. "Alles ist schön angewachsen", freute sich Albrecht.
Die Bürgermeisterin wies schon einmal auf das Konzert der Inklusionsband Mosaik der Mainfränkischen Werkstätten hin, das am 14. Juli ab 14 Uhr am Landschaftssee stattfindet. Als Vorgruppe spielt "Casa della Musica" von Christian Brückner.