Berufliche Gründe machte der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Kitzingen, Dirk Dantz, für seine Entscheidung geltend, bei der Jahreshauptversammlung am Donnerstag nicht mehr für den Ortsvorsitz zu kandidieren. Mit dem früheren Vorsitzenden des Stadtmarketing-Vereins Kitzingen, Manfred Paul, stand jedoch ein interessierter Nachfolger in den Startlöchern.
Nachdem Elvira Kahnt als Stellvertreterin ebenfalls nicht mehr antrat, stellte sich Dirk Dantz für diesen Posten zur Verfügung und wurde gewählt. Weitere Stellvertreterin ist Astrid Glos, deren Amt als Schriftführerin von Brigitte Endres-Paul übernommen wurde. Als Kassenverwalterin wurde Marianne Greif wiedergewählt. Zudem gewählt: Bernd Moser, Regina Schmidt; Beisitzer: Ewald Greif, Josef Günter, Klaus Heisel, Elvira Kahnt, Theresa Sanzenbacher, Sandra Mahlgut, Gabi Kewersun und Gerald Möhrlein.
Rein formal entschied sich der Ortsverein für einen Zusammenschluss mit dem Ortsverein Hoheim, dessen Mitglieder das Zusammengehen bereits abgesegnet hatten. Auch der Unterbezirk hat nichts gegen den Zusammenschluss.
„Es war eine anstrengende, aber schöne Arbeit“, bilanzierte Dirk Dantz in seinem Rechenschaftsbericht und erinnerte an die vier Wahlen in neun Monaten. Die Mitgliederzahl im Ortsverband schrumpfte leicht von 77 auf 72.
Auf die Kommunalwahl in Kitzingen eingehend würdigte Dantz den Stimmenzuspruch für Bürgermeisterkandidatin Astrid Glos. Die erfreuliche Konsequenz und Folge eines sachbezogenen Wahlkampfes sei das Amt des zweiten Bürgermeisters, das Klaus Heisel innehat. Lobende Worte fand Dantz schließlich für den Zusammenhalt in Kitzingen unter dem Motto „Kitzingen ist bunt“, wenn es gegen den Auftritt von Neonazis gehe.
Auf den Erlass einer neuen Satzung nach dem Zusammenschluss mit Hoheim wurde einvernehmlich verzichtet, da ohnehin immer die Parteisatzung gelte.
Zwei Ehrungen
Mit Georg Rodamer für 60 Jahre und Helmut Scherf für 50 Jahre standen zwei altgediente SPD-Mitglieder zur Ehrung an. Laudatorin Elvira Kahnt bezeichnete Scherf als einen Unternehmensleiter und überzeugten Sozialdemokraten zugleich. Er habe bei den Licht-, Kraft- und Wasserwerken einen ungeheuer dynamischen Eindruck hinterlassen. Jahrelang habe Scherf als Revisor im Ortsverein gewirkt und habe als begeisterter Wanderer und engagierter Vogelschützer bis heute gezeigt, dass Ruhestand nicht sein Ding sei. Zwar habe der Jubilar manches Mal austreten wollen, dann aber entschieden, dass man eine Überzeugung habe oder nicht.
Georg Rodamer, der bei der Versammlung nicht anwesend sein konnte, bekommt die Auszeichnung nachgereicht.
Zum Abschluss der Veranstaltung berichtete Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib aus der Arbeit im bayerischen Landtag.