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Rüdenhausen: Stabile Finanzen trotz knapper Kasse in Rüdenhausen

Rüdenhausen

Stabile Finanzen trotz knapper Kasse in Rüdenhausen

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    In der Rüdenhäuser Ratssitzung zeigte Joachim Sinn anhand einiger Beispiele, wie die Info-Tafeln für den Ort aussehen könnten.
    In der Rüdenhäuser Ratssitzung zeigte Joachim Sinn anhand einiger Beispiele, wie die Info-Tafeln für den Ort aussehen könnten. Foto: Andreas Stöckinger

    Obwohl der Markt Rüdenhausen wie im Vorjahr auf dem 31. und letzten Platz der Gemeinden im Landkreis Kitzingen im Bezug auf seine Steuerkraft liegt, sind die Finanzen der knapp 900 Einwohner zählenden Gemeinde dennoch in Ordnung. Bürgermeister Gerhard Ackermann und die Gemeinderäte verabschiedeten in ihrer Sitzung einen Haushalt in Höhe von insgesamt 5,274 Millionen Euro umfassenden Haushalt. Im Finanzplan stehen 2,112 Millionen Euro für den Verwaltungshaushalt und 3,162 Millionen Euro für den Vermögenshaushalt.

    In der Sitzung stellte Kämmerin Christine Volk von der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Wiesentheid die wichtigsten Posten vor. Dieses Jahr wird keine freie Finanzspanne erwirtschaftet; die Kommune muss 21.364 Euro aus dem Vermögenshaushalt in den Verwaltungshaushalt überführen. Der Schuldenstand Rüdenhausens beläuft sich auf 140.693 Euro, was pro Kopf 131 Euro sind, und damit deutlich unter dem Landesdurchschnitt liegt.

    Dank einer sparsamen Linie der Kommune wird die Gemeinde 2025 kein Kredit benötigen. Zur Deckung der Ausgaben kann der Markt 1,11 Millionen Euro aus seinen Rücklagen entnehmen. Die größten Ausgaben sind für die Ausweisung des neuen Baugebiets Koppen (1,2 Millionen Euro), die Fertigstellung der Gewerbegebiete (781.000 Euro), sowie für die noch laufende Dorferneuerung vorgesehen. Allein im Bereich Tiefbaumaßnahmen sind Ausgaben von 2,3 Millionen Euro eingeplant.

    Im Verwaltungshaushalt entfallen 614.000 Euro auf Zuschüsse und Zuweisungen, 457.769 Euro auf die Kreisumlage. Hinzu kommen 214.800 Euro VG-Umlage, 243.657 Euro Verwaltungs- und Betriebsausgaben, 239.408 Euro für Grundstücke und Gebäude, sowie 188.036 Euro an Personalkosten.

    Der wichtigste Einnahmeposten sind die staatlichen Schlüsselzuweisungen (536.396 Euro) sowie der Anteil an der Einkommensteuer (550.308 Euro). Bei der Gewerbesteuer sind 80.000 Euro veranschlagt. Mit Blick in die Zukunft wies die Kämmerin darauf hin, dass die Kommune 2026 im Falle eines Neubaus des Kindergartens "eine hohe Kreditaufnahme" einplanen müsse. Außerdem berichtete sie, dass sich die Wasserverluste im Ort durch die erneuerte Wasserleitung von 36 Prozent (2021) auf 6,7 Prozent reduziert hätten.

    In der Ratssitzung erläuterte Bürgermeister Ackermann, dass der Markt Informationsschilder vor historischen Gebäuden und Plätzen im Ort aufstellen wird. Dies wurde bereits 2021 im Zuge der Dorferneuerung beschlossen. Die Tafeln, die in einer Größe von 45 mal 80 Zentimeter geplant sind, werden zusammen mit einem am Kirchplatz vorgesehenen Info-Pavillon über das Regionalbudget finanziert.

    Joachim Sinn, ein Bürger, der maßgeblich die Texte und Bilder erstellt hat, präsentierte weitere Details zu den Tafeln. Unter der Überschrift "Rüdenhausen entdecken", läuft das Projekt, zu dem weitere Personen beigetragen haben, so Sinn. Die Textvorschläge können bei Bedarf noch ergänzt werden, hieß es. Zudem sollen die Tafeln QR-Codes bekommen, um sie auch per Handy abzurufen. Außerdem soll am Johann-Friedrich-Gärtchen eine Infotafel mit der Geschichte Rüdenhausens sowie einer Wanderkarte des örtlichen Mühlenwegs entstehen. Zusätzlich, so der Bürgermeister, werde dort auch eine Karte des Landkreises mit den Rad- und Wanderwegen platziert. Das Gremium begrüßte die Beschilderung, und bis Ende September sollen Pavillon und Schilder fertig gestellt sein.

    Die Texte und das mögliche Aussehen der Info-Tafeln zur Historie Rüdenhausens stellte Joachim Sinn im Gemeinderat vor.
    Die Texte und das mögliche Aussehen der Info-Tafeln zur Historie Rüdenhausens stellte Joachim Sinn im Gemeinderat vor. Foto: Andreas Stöckinger
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