Die Zahlen gehen wieder nach oben. Die aktive Truppe wächst und auch bei der Jugend zeigt sich eine positive Tendenz. Bei der Freiwilligen Feuerwehr Stadelschwarzach schaut man wieder optimistisch in die Zukunft.
Musste man in den letzten Jahren bei den Generalversammlungen eigentlich immer nur Rückgänge, eine Verkleinerung der Truppe, verkünden, so hat sich das Blatt seit 2024 wieder gewendet. Das ist wohl auch eine Folge des Engagements des Kommandanten Patrick Schubert. Mit zahlreichen Werbeaktionen konnte er einige Stadelschwarzacher für die aktive Wehr gewinnen.
Auch hat sich Schubert eine enge Zusammenarbeit mit den Wehren der Nachbardörfer auf die Fahne geschrieben. Zahlreiche Aktionen, Übungen, Leistungsprüfungen werden immer häufiger im Verbund mit unter anderem Järkendorf, Laub und Eichfeld durchgeführt. "So kommt eigentlich immer eine schlagkräftige Truppe zusammen, man kann sinnvoll üben und in einer größeren Truppe macht es einfach mehr Spaß", sagte der Kommandant bei der jüngsten Versammlung.
Die aktive Wehr zählt aktuell 31 Mitglieder, von denen elf die Atemschutzausbildung haben. Im vergangenen Jahr wurde die Stadelschwarzacher Wehr zu insgesamt 13 Einsätzen gerufen. Geübt wurde zehnmal. Mit Max Fackelmann wurde ein ehemaliger Jugendlicher in die Aktiven-Wehr aufgenommen. Besonders erfreut zeigte sich Schubert, dass er mit Luca Hofmann (Verantwortlicher für Atemschutz) und Thomas Ebert (Gerätewart) zwei junge Feuerwehrmänner gewinnen konnte, die sich vorbildlich um Equipment, Ausrüstung und Instandhaltung kümmern. Mit den elf Feuerwehranwärtern konnte der Kommandant, der sich gleichzeitig auch um die Ausbildung der Jugend kümmert, im vergangenen Jahr zehn Übungen halten. Auch der Wissenstest wurde erfolgreich abgelegt.
Das Feuerwehrfahrzeug wird 2025 ersetzt
Eine frohe Kunde brachte René Schlehr mit in die Versammlung. Da das aktuelle Löschfahrzeug (LF16 TS) in die Jahre gekommen ist (Baujahr 1989) wird es im Laufe des Jahres einen modernen Ersatz geben. Kommandant Schubert hat in Veitshöchheim ein neueres (LF16/12) ausfindig gemacht (Baujahr 2002), welches ab Mitte des Jahres zur Verfügung steht. 100.000 Euro sind laut Schlehr dafür im Haushalt der Gemeinde Prichsenstadt eingeplant für Kauf und Aufrüsten auf den aktuellen Stand der Technik.
Neben der Ehrung für viele Jahrzehnte aktiven, freiwilligen Feuerwehrdienst wurden zahlreiche Feuerwehrmänner mit der bayerischen Fluthelfernadel 2024 ausgezeichnet. Diese gab es vom Freistaat Bayern an alle Aktive, die 2024 beim Hochwasser und Starkregen im Landkreis Kitzingen mit angepackt haben, so Kreisbrandrat Dirk Albrecht. Insgesamt waren das 1500 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Landkreis fügte Albrecht hinzu.
Die Ehrung bei den Aktiven bekamen: Nadine Seger, Thomas Ebert (20 Jahre), Michael Ebert (25 Jahre), Roland Abel, Jürgen Diroll und Hermann Lorey (40 Jahre im Feuerwehrdienst).