Eine familienfreundliche Arbeitswelt liegt Betrieben und Behörden in der Stadt und dem Landkreis Kitzingen am Herzen. Zur Verleihung von Mitgliedsurkunden kamen Referatsleiterin Kerstin Kohlberger und Elisa Herkner Silva von der Servicestelle.
Landrätin Tamara Bischof nannte den Familienpakt im Großen Sitzungssaal wichtig für Familien und Arbeitgeber um ein gutes Betriebsklima zu schaffen. Es gehe um gute Rahmenbedingungen, damit Familie und Beruf miteinander vereinbar sind. Das sei für die Gesellschaft und den Landkreis von großer Bedeutung und bedeute oft eine große Herausforderung, da sich Familien und Betriebe veränderten. Geld müsse sinnvoll eingesetzt werden um ein Optimum für Familien und Betriebe zu erreichen.
Familienfreundlichkeit zahlt sich für Betriebe aus
Kohlberger beschrieb die Bedeutung des 2014 eingerichteten Familienpakts. Der bereits verbreitete Arbeitnehmermangel verschärfe sich sich bis 2035, denn bis dahin schieden rund ein Siebtel der Beschäftigen altersbedingt aus. 94 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hielten Familienfreundlichkeit für wesentlich. Damit seien Angestellte motivierter. Das wiederum führe zu einer stärkeren Bindung an den Betrieb. Familienfreundlichkeit zahle sich für die Betriebe und Behörden also aus, auch in der Region. Die Servicestelle stehe zur Unterstützung und Beratung bereit.
Herkner erklärte, dass mehr als 1600 Betriebe vom Angebot des Paktes wie der Beratung profitierten. Unter dem Leitwort 2024 "Starke Unternehmen – starke Eltern" gehe es um die vielfältigen Herausforderungen des Fach- und Arbeitskräftemangels. Familienfreundlichkeit und ein gutes Betriebsklima verschafften den Unternehmen im auch durch den demografischen Wandel ausgelösten Mangel Vorteile, das vorhandene Potenzial zu nutzen. Die längerfristige Bindung von Arbeitskräften sei für die Beteiligten wichtig, nur: man müsse sie erst finden.
Um Familienfreundlichkeit zu erreichen seien Führung, Organisation, Arbeitszeit, die Personalentwicklung und geldwerte Leistungen wesentlich. Sie könnten auch ein Aushängeschild für das jeweilige Unternehmen sein. Über die Zufriedenheit könnte die Wettbewerbsfähigkeit langfristig gestärkt werden und zu produktiveren Mitarbeitern führen.
Urkunden für die Mitgliedschaft erhielten:Landratsamt Kitzingen, Aplawia, M. Roth GmbH & Co KG, Münch Heizung-Lüftung-Sanitär GmbH, Pflanzen Weiglein GmbH, Raiffeisenbank Mainschleife-Steigerwald, Stadt Kitzingen, Steuerkanzlei Ulrich Seitz, Verwaltungsgemeinschaft Volkach, Wiedemann Seile GmbH, Drivecon GmbH, Lignum Möbelmanufaktur (Winterhausen), Agentur für Arbeit (Würzburg).Quelle: (bag)