Die Geruhsamkeit der Kitzinger Altstadt wich am Wochenende dem Trubel des Stadtfestes. Mehrere Zehntausend Menschen feierten drei Tage zwischen Landratsamt, Rathaus und Alter Mainbrücke. Das von der Stadt und dem Stadtmarketingverein auf die Beine gestellte Programm hatte für alle Altersklassen etwas parat.
Schon am Freitag scharten sich viele Partygänger auf dem Marktplatz um den Auftritt der Band Roxx-Busters mit ihrem Leadsänger Frank Rohles. Schon vorher hatten Kingsize Cat in der Kaiserstraße für Stimmung gesorgt und wer es noch etwas gemütlicher haben wollte, der war in der Inhof-Lounge im Hof des Paul-Eber-Hauses richtig. Auch am Samstagabend und Sonntagnachmittag rockten verschiedene Bands auf den drei Bühnen. An den Nachmittagen war besonders für die Kinder in der Kaiserstraße viel geboten. Die einen türmten Kisten bei der Jugend des Technischen Hilfswerks in die Höhe, andere sprangen auf Trampolinen oder auf der Hüpfburg.

Action auf der Main-Post-Bühne
Richtig Action war auf der Main-Post-Bühne in der Kaiserstraße angesagt bei Vorführungen von Selbstverteidigungsgruppen, Tanzschulen oder Karate-Kids. Am Sonntag verwandelten die Organisatoren um den Stadtmarketingverein-Vorsitzenden Frank Gimperlein die Kaiserstraße in eine große Spielstraße. Der Sonntag erwies sich als Besuchermagnet, denn während die Kids sich spielend vergnügten, gingen die Erwachsenen beim verkaufsoffenen Sonntag auf Shopping-Tour.
Die VR-Bank sorgt mit ihrem Bonuslauf für eine Massenbewegung. Die Kommentatoren Walter Vierrether und Georg Will schickten insgesamt 4515 Läufer und Walker aus 123 Vereinen oder Institutionen auf die fünf Kilometer lange Strecke und dank des Laufteams der Turngemeinde und anderen Helfern lief alles reibungslos. In dem illustren Feld tummelten sich Hobbyläufer wie Bürgermeister Stefan Güntner und die CSU-Landtagsabgeordnete Barbara Becker, mit 25 Kilogramm Ausrüstung bepackte Feuerwehrleute wie Alexander Zorr, Weinprinzessinnen oder der Kitzinger Schützenkönig Thomas Zehnder.
4515 Läufer beim VR-Bonuslauf
Oberbürgermeister Siegfried Müller würdigte alle Beteiligte bei der Bewältigung der Mammut-Aufgabe und Gärtnerkönigin Nina Markert zog die Sonderpreise für vier Vereine. Die Vorstände der Bank, Roland Köppel und Thomas Hemrich, zollten den Teilnehmern ihren Respekt und versicherten, die Bonusgelder gerne an die Vereinen und Institutionen auszuschütten. "Wir sind jetzt bei rund einer halben Million Euro angekommen, die wir bei den Bonusläufen bislang ausgeschüttet haben", rechnete Köppel hoch.
Da die Kitzinger Friseurinnung mit ihrer Obermeisterin Monika Henneberger heuer 100-jähriges Bestehen feiert, beteiligte sie sich mit einem sehenswerten Programmpunkt. Die Innung präsentierte eine von der ehemaligen Weinkönigin Christina Schneider moderierte Modenschau und die Models ernteten viel Applaus. Einige Friseur-Auszubildende stellten ihr Können unter Beweis, als sie männliche Models auf dem Laufsteg frisierten.


