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KITZINGEN: Stehender Applaus für Scherer

KITZINGEN

Stehender Applaus für Scherer

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    (Lachendes und weinendes Auge zum Abschied: Die geehrten Floriansjünger Fritz Schmidt, Johannes Götz, Wolfgang Tolksdorf, Fehrer-Kommandant Peter Eschenbacher, Matthias Gernert und Mareike Kesselring nehmen Engelbert Scherer hoch. Der Stadtbrandinspektor musste sich aus gesundheitlichen Gründen nach 16 Jahren zurückziehen.
    (Lachendes und weinendes Auge zum Abschied: Die geehrten Floriansjünger Fritz Schmidt, Johannes Götz, Wolfgang Tolksdorf, Fehrer-Kommandant Peter Eschenbacher, Matthias Gernert und Mareike Kesselring nehmen Engelbert Scherer hoch. Der Stadtbrandinspektor musste sich aus gesundheitlichen Gründen nach 16 Jahren zurückziehen. Foto: Foto: Hartmut Hess

    Bei der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Kitzingen gab es in der Hauptversammlung am Samstag ein doppelter Führungswechsel. Mit Stadtbrandinspektor Engelbert Scherer und dem Vereinsvorsitzenden Werner Grötsch kandidierten die beiden Spitzenleute nicht mehr für ihre Ämter.

    „Wir haben dich als außerordentliche Persönlichkeit geschätzt“, zollte stellvertretender Vorsitzender Bernd Hösch Werner Grötsch Anerkennung. Grötsch sei mit Feuer und Flamme im Vorstand und 34 Jahre als Aktiver ein Vorbild gewesen. Er ist bereits Ehren-Stadtbrandmeister. Werner Grötsch übergab ein gut bestelltes Haus und durfte sich lobender Worte – auch von der Feuerwehrreferentin des Stadtrats, Rosemarie Richter – sicher sein.

    Mit Engelbert Scherer ging der Kommandant, der 1974 in die Wehr eingetreten war. Der Repperndorfer war von 1984 und 1992 stellvertretender Kommandant und von 1992 bis 1997 Kommandant der Fehrer-Werksfeuerwehr.

    „Standing habe ich hier noch nie erlebt. Ich fühle mit geehrt.“

    Engelbert Scherer Ex-Kommandant

    Er absolvierte viele Führungslehrgänge und Leistungsprüfungen bis zur Höchststufe Gold-Rot. 1989 wurde er bei der Industrie- und Handelskammer zum Brandmeister gekürt und 1994 zum Kreisbrandmeister ernannt.

    1997 wurde der heute 57-Jährige zum Kommandanten gewählt, was die Ernennung zum Stadtbrandinspektor bedeutete. Werner Grötsch würdigte Scherers Wirken und die Anwesenden verabschiedeten Scherer mit stehendem Applaus. „Standing habe ich hier noch nicht erlebt. Deswegen fühle ich mich sehr geehrt“, sagte Scherer. „Wir sind eine Feuerwehr mit fünf Standorten“, meinte Engelbert Scherer und betonte die gute Zusammenarbeit mit den Stadtteilwehren.

    Oberbürgermeister Siegfried Müller schloss sich den Dankesworten über Scherer an. Alexander Fischer vom Technischen Hilfswerk in Kitzingen verlieh Scherer die THW-Ehrenplakette in Silber des Bundesinnenministeriums. Peter Eschenbacher von der Fehrer-Betriebsfeuerwehr überreichte ein Präsent und heftete ihm Ehrennadel in Gold des Werksfeuerwehren-Verbands Bayern ans Revers.

    Der Verein ehrte mehrere Mitglieder für besondere Verdienste und langjährigen Dienst. Nach 37 Jahren als Aktiver und 50 Jahren Mitgliedschaft erhielt Fritz Schmidt die Ehrenmedaille des Landesfeuerwehrverbandes. Gerätewart Wolfgang Tolksdorf, der 35 Jahre lang Geräteschutzwart war, erhielt das Landesverbands-Ehrenzeichen in Silber. Zudem verlieh Kreisbrandrat Roland Eckert an den Luftbeobachter sowie Wehr-Gerätewart, Matthias Gernert, das Landesfeuerwehrverbands-Ehrenkreuz in Silber. Frank Karper (20 Jahre) sowie Mareike Kesselring und Johannes Götz (zehn Jahre) wurden für aktiven Dienst ausgezeichnet.

    Außer der Reihe verabschiedete Engelbert Scherer Georg Schwarz aus der Rathausverwaltung. Der Mann aus dem Sachgebiet Öffentliche Ordnung, der zum Jahresende in den Ruhestand geht, habe immer ein offenes Ohr für die Belange der Wehr gehabt. OB Müller bedauerte, dass viele Bürger den Einsatz der Wehrler im Ehrenamt nicht zu würdigen wüssten. Deswegen sei es die Aufgabe der Politik, das Engagement der Dienstleistenden in der Öffentlichkeit zu betonen. Die Stadt Kitzingen gebe heuer für den Brandschutz rund 400 000 Euro aus.

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