Über eine Woche ist es her, dass Sturm Fabienne über den Landkreis zog und teilweise schwere Schäden verursachte. Nicht nur der Kirchturm in Stadelschwarzach und zahlreiche Dächer fielen dem Sturm zum Opfer, sondern Fabienne zog auch eine Schneise durch den Wald von der Hallburg bis nach Schönaich in den Nachbarlandkreis, teilt das Landratsamt Kitzen mit.
Straßen mussten wegen umgestürzter Bäume gesperrt werden und Waldbesitzer waren gefordert, Äste und Bäume zu beseitigen. Noch bis Freitag, 5. Oktober, ist deshalb die Staatsstraße 2260 zwischen Geesdorf und Gräfenneuses gesperrt, heißt es in der Mitteilung des Landratsamtes.
Interessant ist ein Blick auf die Statistik der Integrierten Leitstelle: Allein am Sonntag, 23. September, gab es ab dem frühen Abend 73 Feuerwehralarmierungen durch die Leitstelle allein für den Landkreis Kitzingen. Dahinter stehen 93 Unwettereinsätze für die Feuerwehren, 38 Feuerwehren wurden alarmiert, die mit 54 Fahrzeugen im Einsatz waren. Alle drei bis vier Minuten wurde am Sonntagabend ein neuer Einsatz gemeldet. „Das ist wirklich beachtlich“, betont Landrätin Tamara Bischof mit Blick auf diese Zahlen und betont: „Unsere Feuerwehren, das Technische Hilfswerk und das Rote Kreuz leisten eine enorm wichtige Arbeit für uns alle. Dafür bedanke ich mich sehr herzlich.“
100 Tonnen Dachziegelschutt
Mittlerweile läuft das große Aufräumen, hier hatte die Landrätin mit der Kommunalen Abfallwirtschaft ein unbürokratisches Vorgehen vereinbart. Dachziegel-Schutt konnte kostenfrei an der Bauschuttdeponie Iphofen abgegeben werden. Außerdem standen bereits am Montagvormittag, 24. September, erste Container in Stadelschwarzach und Prichsenstadt. Bisher wurden rund 100 Tonnen Dachziegel-Schutt in der Bauschuttdeponie entsorgt sowie 6 Tonnen Altholz. „Mir war es besonders wichtig, den betroffenen Bürgern schnell und unbürokratisch zu helfen“, betont die Landrätin, die sich in diesem Zusammenhang bei allen beteiligten Stellen bedankt.
Auch am Landratsamt war man im Hintergrund mit den Folgen von Fabienne betraut: die Straßenverkehrs-Behörde musste Verkehrsrechtliche Anordnungen mit Straßensperrungen und Umleitungen erlassen, der Kreisbauhof war mit Aufräumarbeiten an den Kreisstraßen beschäftigt, ebenso die Kreisgärtner.