Ob als Kuchen, Marmelade oder Kuchen – die Deutschen lieben Erdbeeren. Bei 3,7 Kilogramm liegt der Pro-Kopfverbrauch. Damit ist die Erdbeere nach dem Apfel die beliebteste Obstsorte in Deutschland. Die ersten fränkischen Erdbeeren gibt es in der Regel ab Ende April/Anfang Mai – dann allerdings aus Wandertunneln, erklärt Thomas Riehl, Fachberater für Obstbau am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg. Danach folgen etwa ab Mitte Mai Erdbeeren aus dem Freiland, die mit Vliesen oder Folien schneller reif werden. Die normale Freilandernte beginnt in der ersten Juniwoche und geht bis etwa Mitte Juli.
Allen Erdbeeren gemein ist, dass sie nach der Ernte nur wenige Tage haltbar sind und nicht nachreifen. Erst wenn unter dem grünen Blätterkranz kein gelblich-weißen Rand mehr zu sehen ist, sind die Früchte reif. Dann duften sie auch.
Frühmorgens sind Erdbeeren am aromatischsten
Im Landkreis Kitzingen gibt es laut Riehl zehn Betriebe, die auf etwa 60 Hektar Erdbeeren anbauen und verkaufen. Bei zwei davon gibt es Felder, auf denen die Erdbeeren selbst gepflückt werden können. Die beste Erntezeit ist morgens, dann sind die Erdbeeren am aromatischsten. Als Gefäß eignen sich am besten flache Erdbeerkörbe. In Eimern werden die Früchte zusammengedrückt.

Übrigens: Erdbeeren haben pro 100 Gramm mehr Vitamin C als Zitronen, außerdem die Vitamine B1 und B2 sowie die Mineralstoffe Kalzium, Kalium, Eisen und Magnesium. Bemerkenswert hoch ist der Gehalt an Folsäure, das für die Zellbildung wichtig ist. Zudem wirken Erdbeeren Blutdruck senkend.
1. Albertshofen: Feld des Spargelhofs Heilmann
Neben Spargel und anderem Gemüse baut der Spargelhof Heilmann aus Albertshofen auch Erdbeeren an. Wer mag, kann sie auf dem Feld beim Kaufland selbst pflücken. Es ist das einzige Feld zum Selbstpflücken im Landkreis Kitzingen.
Saisonstart: gegen Ende Mai, je nach Witterung.
Pflückzeiten: Von Montag bis Sontag von 9 bis 18 Uhr darf gepflückt werden. Bei starkem Regen bleibt das Feld geschlossen.
Preis pro Kilo: kann aktuell noch nicht gesagt werden.
Wo: Am Dreistock, 97318 Kitzingen. Richtung Albertshofen, gegenüber der Hundeschule.
Parken: Bei der Hundeschule oder direkt am Feld.
Weitere Informationen: Für Kinder ist Naschen erlaubt. Wenn die Hütte geschlossen oder abgebaut ist, darf nicht geerntet werden.
2. Rottendorf: Feld der Gärtnerei Reitzenstein bei Gut Wöllried
Die Rimparer Gärtnerei Reitzenstein hat auch dieses Jahr wieder ein Erdbeerfeld zum Selberpflücken auf Gut Wöllried bei Rottendorf. Passt das Wetter, könnte das Feld ab 20. Mai geöffnet sein.
Saisonstart: wetterabhängig, aber auf jeden Fall gegen Ende Mai.
Pflückzeiten: Auf dem Feld kann von Montag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 16 Uhr gepflückt werden. Bei Dauerregen bleibt das Feld geschlossen.
Preis pro Kilo: 4,65 Euro
Wo: Wöllried 13, 97228 Rottendorf
Parken: An der Straße entlang des Feldes.
Weitere Informationen: Die Gärtnerei Reitzenstein informiert die Kundinnen und Kunden über Facebook und Instagram über Neuigkeiten vom Erdbeerfeld.
3. Seehof: Feld der Gärtnerei Gernert zwischen Gerolzhofen und Brünnstadt
Auch nicht im Landkreis Kitzingen, aber knapp hinter der Grenze liegt das Erdbeerfeld der Gärtnerei Gernert, genauer gesagt in Seehof. Auf vier bis fünf Hektar wachsen dort die süßen Früchtchen.
Saisonstart: ab Anfang Juni.
Pflückzeiten: Von Montag bis Sonntag von 8 bis 19 Uhr darf gepflückt werden.
Preis pro Kilo: 3,40 Euro
Wo: Seehof, 97447 Gerolzhofen
Parken: Am Feld und bei der Gärtnerei.
Weitere Informationen: Während der Öffnungszeiten ist immer jemand auf dem Feld, der bei Fragen helfen kann. Naschen auf dem Feld ist erlaubt.
Anmerkung der Redaktion: Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Haben wir ein Erdbeerfeld vergessen? Falls Sie eins kennen, das Sie empfehlen möchten, freuen wir uns über einen Kommentar.