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MAINBERNHEIM: Suppenkönig gesucht

MAINBERNHEIM

Suppenkönig gesucht

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    Die Suppenkönigin des Jahres 2016 Edith Melinda Szabo (Mitte) will beim Suppenkasparfest ihren Titel mit einer neuen Suppenkreation verteidigen. Mit im Bild sind Inge Gregor und Frank Siemers.
    Die Suppenkönigin des Jahres 2016 Edith Melinda Szabo (Mitte) will beim Suppenkasparfest ihren Titel mit einer neuen Suppenkreation verteidigen. Mit im Bild sind Inge Gregor und Frank Siemers. Foto: Foto: Susanne Himsel

    An die Töpfe. Fertig. Los! – Das zweite Suppen-Wettkochen ist eröffnet! Am Sonntag, 22. Oktober, richtet der Turn- und Sportverein Mainbernheim (TSV) sein zweites Suppenkasparfest am Sportplatzgelände aus. Die Besucher dürfen gegen einen kleinen Obolus (fünf Euro, Kinder zwei Euro) die Suppen der ambitionierten Köche nach Herzenslust probieren und außerdem– als Mitglieder der Bewertungsjury – zehn Punkte an ihre Favoriten verteilen.

    Am Ende steht fest, wer neue Suppenkönigin oder neuer Suppenkönig wird. Der Preis: die Wander-Suppenkaspermütze, die im letzten Jahr an Suppenkönigin Edith Melinda Szabo ging. Außerdem gibt es Sachpreise für die bestplatzierten Köche. Der Erlös kommt der Tanzgarde zugute.

    Mit einem Familienrezept aus Rumänien konnte Edith Melinda Szabo 2016 bei den Besuchern punkten: Eine deftige, klare Suppe mit Schweine- und Rindfleisch, Ochsenschwanzsuppe, vielen Zwiebeln, Tomaten und Gewürzen bekam die meisten Punkte und verhalf ihr so zum Königstitel. Einen riesigen Topf voll hat sie von der „Reitersuppe“ zubereitet, etwa zehn bis zwölf Liter. Insgesamt lagen die Suppen bei der Bewertung aber relativ nah beieinander, meinte Inge Gregor, Leiterin der Abteilung Breitensport im TSV, zu der auch die Gardetanzgruppen gehören.

    Die Idee für das Suppenkasparfest kam „Faschingsnarr“ Frank Siemers, der in Mainbernheim lange Jahre humorvoll durch das Faschingsprogramm des Vereins geführt hat. „Der Gardetanz liegt mir am Herzen“, erzählt er. Vor Jahren, als sich der Trachtenverein auflöste, habe er sich dafür eingesetzt, dass die „Trachtentanzmädli“ kurzerhand zum TSV wechseln konnten.

    Dort üben sie sich seitdem erfolgreich im Gardetanz, mittlerweile in drei Gruppen: neben der Purzelgarde (vier bis sieben Jahre) und der Garde (ab 13 Jahre) gibt es neuerdings auch die Juniorgarde (acht bis zwölf Jahre). In der Faschingszeit gibt es große Bühne für die Mädchen: beim Kappenabend zeigen sie ihre neuesten Choreografien. „Ich habe im Fernsehen einen Bericht über ein Suppenfest gesehen und dachte mir, das wäre doch auch etwas für uns, um die Kostüme zu finanzieren.“, sagt Siemers.

    Bei der Abteilungsleiterin Breitensport stieß der Vorschlag auf offene Ohren. Gemeinsam arbeiteten sie ein Konzept aus. Die Ausgaben sollten möglichst gering bleiben, deshalb wurden Dinge geliehen, ortsansässige Firmen als Sponsoren für die Preise gesucht, Aufgaben an Helfer verteilt, mögliche Köche angesprochen. Nach all den Vorarbeiten hielt sich dennoch zunächst eine gewisse Unsicherheit: „Wir waren ganz schön aufgeregt, ob das klappt und ob jemand kommt“, gesteht Inge Gregor.

    Das Engagement ist aufgegangen: Nach gelungenem Start des Festes 2016 mit Beteiligung von 15 Profi- und Hobbyköchen und vielen Besuchern blieb unterm Strich ein ansehnlicher Betrag übrig, der zu 100 Prozent für die Gardemädchen eingesetzt wird. Auch dieses Jahr krempeln wieder viele Mainbernheimer die Ärmel hoch, schnippeln Zutaten und schwingen die Kochlöffel. Auch Suppenkönigin Szabo ist wieder dabei, um ihren Titel mit einer neuen Suppenkreation zu verteidigen.

    Die Veranstalter versprechen auf ihrem Plakat: „Ob Kichererbsen- oder Kartoffelsuppe, Kürbiscremesuppe oder Fleischbrühe – heiß und lecker wird es allemal!“ Für gut gefüllte Bäuche bei den Besuchern ist also gesorgt. Weitere Helfer und Kuchenspenden sind jederzeit willkommen.

    Das Suppenkasparfest beginnt um 11 Uhr, probiert wird bis längstens 14 Uhr. Ab 15 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen. Das Duo „Cocktail“ sorgt für Live-Musik. Und natürlich treten die Mädchen der Purzelgarde auf, die von Marion Kleindienst trainiert werden.

    Die Regeln: Beim Suppenkasparfest darf als Koch jeder mitmachen, ob als Einzelperson, Familie, Gruppe, Verein oder Betrieb. Die Teilnehmer bringen zum Wettstreit einen großen Topf Suppe nach eigenem Rezept als Spende mit. Ein Schild mit dem Suppennamen, den Zutaten und dem Rezept wird am Stand aufgestellt.

    Gardemädchen und weitere neutrale Helfer geben die Suppen aus, damit die Köche zunächst anonym bleiben. Bei der Auswertung und Preisverleihung werden die Suppenspender genannt.

    Besucher werden für den Eintrittspreis leihweise mit Suppenteller, Löffel, einem Testzettel und zehn Punkten, den „Suppenkaspartalern“ ausgestattet. Jeder kann nun alle oder nur einige favorisierte Suppen kosten – solange der Vorrat reicht – und seine Favoriten mit einem oder mehreren Talern bewerten. Dazu stehen Sammelboxen bei den Suppen. Spätestens um 14 Uhr ist Testende, die Suppenkaspartaler werden ausgezählt. Die Suppe mit den meisten Talern hat gewonnen. Wer sie gekocht hat, wird nach der Auszählung bekannt gegeben.

    Kontakt: Inge Gregor, Abteilungsleiterin Breitensport, Tel. (0 93 23) 87 56 55 oder Frank Siemers, Tel. (0 93 23) 17 96.

    Die Siegersuppe des Jahres 2016 Rezept der Reitersuppe Zutaten: 1 kg Gulaschfleisch (Rind und Schwein), 2 Dosen Ochsenschwanzsuppe, 800 ml Wasser, 250 ml Tomatenketchup, 4-5 EL Tomatenmark, 1 Dose Ananas (800gr), 1 Glas Silberzwiebeln 5 Zwiebeln, 6 EL Speiseöl, Salz und Pfeffer nach Geschmack, Paprika edelsüß, Currypulver, Tabasco, 1⁄2 Bund Schnittlauch Zubereitung: Zwiebeln abziehen und in Würfel schneiden. Öl in einem Topf erhitzen, die Zwiebelwürfel anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen. Fleisch gut anbraten. Ochsenschwanzsuppe, Wasser, Ketchup, Tomatenmark und Silberzwiebeln mit etwas Flüssigkeit hinzufügen und zum Kochen bringen. Suppe würzen und abschmecken. Vor dem Servieren mit Schnittlauchröllchen bestreuen.

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