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Volkach: Tipps von der Feuerwehr: Was man bei der Silvester-Böllerei unbedingt beachten sollte

Volkach

Tipps von der Feuerwehr: Was man bei der Silvester-Böllerei unbedingt beachten sollte

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    Es darf wieder geböllert werden: Was zu beachten ist, damit nichts schief geht, weiß die Feuerwehr.
    Es darf wieder geböllert werden: Was zu beachten ist, damit nichts schief geht, weiß die Feuerwehr. Foto: David Young, dpa

    Moritz Hornung ist 25 Jahre alt und ehrenamtlich bei der Volkacher Feuerwehr aktiv. Er kümmert sich unter anderem zusammen mit einem Team um die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Beruflich war er bisher als Bauleiter tätig; aktuell besucht er die Meisterschule in Würzburg. Hier seine Tipps, damit beim Silvester-Feuerwerk nichts schief geht.

    Frage: Welche Vorbereitungen laufen bei den Feuerwehren mit Blick auf Silvester?

    Moritz Hornung: Silvester ist bei uns ein Abend wie jeder andere im Jahr auch. Es sind immer genügend ehrenamtliche Einsatzkräfte Gewehr bei Fuß – somit brauchen wir bei uns in Volkach keinerlei spezielle Vorkehrungen oder Bereitschaften zu treffen. Das dies sehr gut funktioniert, haben die vergangenen Jahre immer wieder bewiesen. 

    Moritz Hornung von der Volkacher Feuerwehr.
    Moritz Hornung von der Volkacher Feuerwehr. Foto: Silvia Gralla

    Wie schwer fällt es, nicht mit Alkohol anstoßen zu können? Wie erleben Feuerwehrleute Silvester?

    Hornung: Auf den Alkohol ein Stück weit zu verzichten, ist nicht das Problem. Aber natürlich stößt man dann um Mitternacht auch mal mit einem Sektglas an.

    Nach zwei Jahren ohne Knallerei – gibt es Befürchtungen, dass dieses Jahr übertrieben wird?

    Hornung: Schwer einzuschätzen. Einerseits haben vermutlich viele gemerkt, dass man auf das Böllern getrost verzichten kann. Andere haben wohl auf die Böllerei hingefiebert. Letztendlich ist es wie immer: Wir müssen uns überraschen lassen, was passiert und werden entsprechend reagieren.

    Gab es überhaupt Einsätze an Silvester an der Mainschleife in den beiden Corona-Jahren?

    Hornung: Am ersten Corona-Silvester verstärkten zwei unserer Führungskräfte die Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung des Landkreises bei zwei größeren Bränden in Feuerbach und Kaltensondheim, ansonsten gab es aber im Einsatzgebiet der Volkacher Wehr keine Einsätze bei den letzten beiden Corona-Silvestern. Grundsätzlich ist es bei uns in Volkach bisher zum Glück immer an Silvester relativ ruhig gewesen. Wenn wir zu Einsätzen in den Jahren zuvor gerufen wurden, waren es in der Regel brennende Mülltonnen oder andere Kleinigkeiten.

    Ihr bisher schlimmste Silvester-Einsatz?

    Hornung: Der Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Kaltensondheim im vorletzten Jahr.

    Darf in Volkach überall geböllert werden?

    Hornung: Es gibt eine Feuerwerksverbotszone in der kompletten Altstadt, in der nicht geböllert werden darf.

    Drei Tipps, was man bei der Knallerei unbedingt beachten sollte?

    Hornung: Nur geprüftes Feuerwerk mit CE-Kennzeichnung benutzen. Die Wettersituation beachten. Insbesondere bei starken Windböen sollte auf das Böllern verzichtet werden. Und: Schützen Sie Ihre Wohnung in der Silvesternacht vor Brandgefahren. Entfernen Sie brennbaren Hausrat und andere brennbare Gegenstände von Balkonen und Terrassen. Halten Sie Fenster und Türen geschlossen.

    Welche Einsätze im Jahr 2022 bleiben in Erinnerung?

    Hornung: Im Gedächtnis ist mir besonders ein heißer Dienstag im Juli geblieben, an dem wir mehrere Flächenbrände hintereinander abarbeiten mussten. Gerade im Feuerwehrhaus angekommen, schon kam der nächste Brand – und das bei über 30 Grad Außentemperatur. Spannend war ein Alarm im Herbst, bei dem die automatische Brandmeldeanlage in einem größeren Hotel anschlug, was sich dann als Kellerbrand herausstellte. Grundsätzlich aber war dieses Jahr bei uns in Volkach hauptsächlich von normalen Einsätzen geprägt.

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