Udo Laxa aus Rüdenhausen ist am 17. Oktober im Alter von 88 Jahren gestorben. 1934 wurde er im oberschlesischen Beuthen geboren. Nach seiner Gärtnerlehre in Zeitz führte ihn eine lange Odyssee durch insgesamt fünfzehn Gärtnereibetriebe von Magdeburg über Leipzig nach Dresden, Fulda, Neu-Isenburg, Wiesbaden und Frankfurt. Auch in die Schweiz hat es den wissbegierigen Gärtner verschlagen: in Kreuzlingen und Wädenswill-Zürich konnte er seine Kenntnisse erweitern.
Von Bamberg ging er nach Höchstadt/Aisch, von dort nach Rüdenhausen, nicht ohne noch zwei Abstecher nach Schweinfurt und Würzburg zu unternehmen. Seine endgültige Arbeitsstelle im Schloss Rüdenhausen trat er im Jahre 1963 an. 32 Jahre hielt er den Park und die Anlagen in Ordnung und half zusätzlich bei Festlichkeiten im Schloss. Bis 1995 blieb er seinem Dienstherren Fürst Siegfried zu Castell-Rüdenhausen treu. Aus der Ehe mit Ingeborg Muth gingen drei Kinder hervor. Seine Enkelkinder waren sein ganzes Glück.
Über Rüdenhausen hinweg bekannt
Unterschiedliche Tätigkeiten machten ihn über Rüdenhausen hinweg bekannt. So widmete er seine Zeit über 25 Jahre der Selbsthilfegruppe für Schlafapnoe-Patienten im Landkreis Kitzingen und war Ansprechpartner bei der Selbsthilfegruppe für Osteoporose-Patienten. Als der Steigerwaldclub in Rüdenhausen aufgelöst wurde, war er einer der Gründungsmitglieder des Nachfolgevereins, dem Heimatverein. Fast 40 Jahre widmete er dort seine aktive Mitarbeit im Vorstand.
Als Wanderwart und aktives Mitglied der Rüdenhäuser Trachtengruppe sowie im Elferrat brachte er sich ein. Im hohem Alter half er zwar nicht mehr mit, besuchte aber alle Veranstaltungen. Zu seinem 85. Geburtstag wurde er zum Ehrenmitglied des Heimatvereins ernannt. 35 Jahre war er aktiv bei der Rüdenhäuser Feuerwehr und seit der Wiedergründung des Männerchores sang er den zweiten Bass beim Singverein Rüdenhausen. Viel Zeit investierte Udo Laxa in seinen Garten.
Die Beerdigung findet am Samstag, 22. Oktober, in Rüdenhausen statt.