Pater Anselm Grün ist mit dem Preis "Per Artem Ad Deum" für das Jahr 2023 für sein schriftstellerisches Wirken gewürdigt worden. Die durch die polnische Messe Targi Kielce verliehene Medaille steht unter Schirmherrschaft des vatikanischen Dikasteriums für Kultur und Bildung und wird jährlich vergeben.
"Die Weisheit des Wortes als Wegweiser auf den Pfaden des täglichen Lebens", so lautete die Begründung für die Auszeichnung an den 79-jährigen Benediktinermönch, der mit über 300 geschriebenen Büchern zum wohl bekanntesten christlichen Autor zählt. Das teilt die Pressestelle der Abtei Münsterschwarzach in einem Schreiben mit, dem diese und folgende Informationen entnommen sind.
Neue Perspektive auf klassische religiöse Themen
In seiner Begrüßung freute sich Abt Michael Reepen über die Ehrung durch Andrzej Mochoń, Präsident der Messe Kielce (Targi Kielce) und seinem Team, die nach Münsterschwarzach gereist waren. Mochoń betonte wiederum das außergewöhnliche Werk Anselms: "Er vermittelt den Reichtum der christlichen Botschaft an Menschen, die nach Spiritualität suchen, und bietet dabei eine neue Perspektive auf klassische religiöse Themen. Seine Werke helfen den Menschen nicht nur, das Christentum zu verstehen, sondern regen auch zu einer tieferen Reflexion über den Sinn des Lebens, den Glauben und die Stellung des Menschen in der Welt an."
Verlagsleiter Br. Ansgar Stüfe erinnerte sich an die Anfangszeit der Autors Anselm Grün. Sein erstes Buch "Reinheit des Herzens", das 1976 erschienen ist, sei eigentlich nie als Buch geplant gewesen. Die erste Münsterschwarzacher Kleinschrift unter dem Titel "Gebet und Selbsterkenntnis" erschien dann erst einige Jahre später – und damit begann auch Anselms Grün Erfolg. "Ein Erfolg, der Ergebnis einer harten Arbeit ist", stellte Ansgar fest.
Das neueste Werk, eine Autobiografie unter dem Titel "Anselm Grün: Mönch und Mensch" anlässlich seines anstehenden 80. Geburtstags im Januar, wurde erst kürzlich gedruckt. Neben diesem Buch übergab der Verlagsleiter auch "Gebet und Selbsterkenntnis" an die Gäste aus Polen.
