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Kitzingen: VdK-Präsidentin als Ehrengast: Welche Premiere Verena Bentele bei ihrem Besuch in Kitzingen erlebt

Kitzingen

VdK-Präsidentin als Ehrengast: Welche Premiere Verena Bentele bei ihrem Besuch in Kitzingen erlebt

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    Eine Premiere erlebte VdK-Präsidentin Verena Bentele beim Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Kitzingen. Der Eintrag war für sie in Blindenschrift vorbereitet. Mit im Bild (von links) Oberbürgermeister Stefan Güntner, VdK-Bezirksgeschäftsführer Carsten Vetter und Siedlerkönigin Fabienne I.
    Eine Premiere erlebte VdK-Präsidentin Verena Bentele beim Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Kitzingen. Der Eintrag war für sie in Blindenschrift vorbereitet. Mit im Bild (von links) Oberbürgermeister Stefan Güntner, VdK-Bezirksgeschäftsführer Carsten Vetter und Siedlerkönigin Fabienne I. Foto: Gerhard Bauer

    Weil der Zug mit dem prominenten Ehrengast Verspätung hatte, begann der traditionelle Ehrenamtsempfang des VdK-Kreisverbands Kitzingen am Samstag im Dekanatszentrum mit Verzögerung. Die rund 120 Teilnehmer wurden jedoch durch den Besuch von VdK-Präsidentin Verena Bentele für ihr Warten mehr als entschädigt. Denn Bentele wusste durch eine launige und zugleich informative Rede zu begeistern.

    VdK-Kreisvorsitzender Hartmut Stiller bedauerte eingangs die krankheitsbedingte Absage Benteles bei der Demonstration im Oktober, mit der der VdK auf die fehlende Barrierefreiheit des Kitzinger Bahnhofs aufmerksam machte. Seither habe sich am Bahnhof immer noch nichts bewegt, obwohl der VdK am Thema "dran" sei.

    Das Frankonia-Sextett hatte einen bekannten Schlager umgetextet

    Oberbürgermeister Stefan Güntner wünschte sich für die Ehrenamtlichen Respekt. Ihnen solle zudem Wertschätzung entgegengebracht werden. Wesentlich für den VdK seien Klarheit in den Absprachen und die Zuverlässigkeit, diese in Orts- und Kreisverbänden mit Teamgeist zu erfüllen.

    Beim Eintrag ins Goldene Buch der Stadt erlebte Bentele eine Premiere: Güntner sei der erste Bürgermeister, der den Eintrag für sie auch in Braille-Schrift (Blindenschrift) vorbereitet habe. Das Frankonia-Sextett wusste Bentele mit seinen musikalischen Beiträgen wie den von Marina auf Verena umgetexteten Schlager aus den 50er-Jahren zu begeistern.

    Das Frankonia-Sextett, dirigiert von Verena Bentele, hatte einen bekannten Schlager auf die VdK-Präsidentin umgetextet.
    Das Frankonia-Sextett, dirigiert von Verena Bentele, hatte einen bekannten Schlager auf die VdK-Präsidentin umgetextet. Foto: Gerhard Bauer

    Damit trat eine strahlende Präsidentin ans Mikrofon und begrüßte den VdK-Bezirksvorsitzenden Heinz Heeg sowie Vertreter aus Politik, der Geistlichkeit und vor allem die vielen Unterstützer aus dem VdK-Ehrenamt. Deren Einsatz mache den VdK erst zu dem, was er ist. Mehr als 10.000 Mitglieder im Landkreis Kitzingen und mehr als 780.000 in Bayern machten stolz, denn es seien mehr als in großen Gewerkschaften.

    Der VdK erledige vieles in der Beratung, stelle Anträge und unterstütze im Sozialrecht. Den Mitgliedern biete er aber auch in vielen Veranstaltungen Gelegenheit, sich zu treffen, dazu Pflegebegleitung mit Unterstützung für Angehörige. Er veranstalte Freizeiten und setze sich für Menschen in den Orts- und Kreisverbänden ein.

    Es geht um Aufmerksamkeit, nicht um die Besetzung des Bahnhofs

    Mit Blick auf die Anfänge des VdK erklärte Bentele, dass das Ehrenamt von Anfang an von Zusammenarbeit in Haupt- und Ehrenamt geprägt sei. Veranstaltungen planen heiße auch, Kuchen backen und Protokolle schreiben. Wichtig sei es, eine Demo zu organisieren und nicht den Bahnhof zu besetzen, sondern auf sich aufmerksam zu machen und sich Gehör zu verschaffen.

    Zur Nächstenpflege zählen für Bentele gute Unterbringung in Pflegeheimen ebenso wie gute Arbeitsbedingungen, nicht zu vergessen die etwa vier Millionen Pflegenden zu Hause. Die Anhebung des Pflegegeldes sei für 2023 ein wichtiges Thema, denn wer pflege, dürfe nicht in Armut enden müssen. Eine angekündigte Anpassung wolle sie aber erst nach deren Umsetzung loben.

    Die geehrten Ehrenamtlichen im VdK-Kreisverband Kitzingen mit ihren Laudatoren und Musikern des Frankonia-Sextetts im Hintergrund.
    Die geehrten Ehrenamtlichen im VdK-Kreisverband Kitzingen mit ihren Laudatoren und Musikern des Frankonia-Sextetts im Hintergrund. Foto: Gerhard Bauer

    Erfreut über den hohen Besuch würdigte Landrätin Tamara Bischof mit Blick auf die sportlichen Erfolge der VdK-Präsidentin den repräsentativen Einsatz für den Verband. Dieser Einsatz einer jungen Frau verdiene allen Respekt. Damit werde auch der Einsatz der Ehrenamtlichen gewürdigt, deren Tätigkeit weder Staat noch Kreis oder Stadt leisten könnten.

    Bentele und Stiller zeichneten schließlich zahlreiche langjährige Ehrenamtliche aus, deren Urkunde Bentele gerne zusätzlich mit der Bemerkung unterzeichnete, sehr gerne wieder nach Kitzingen zu kommen. Für 30 Jahre: Karl Memmel; 20 Jahre: Hildegund Wilhelm, Karin Löther, Jutta Gräf, Ingrid Gerber und Ute Danzberger; 10 Jahre: Ursula Schmitt.

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