Dass die Mitgliedschaft im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) einige Vorteile für umliegende Orte und das Weinparadies Franken bringt, erläuterte Weinparadies-Geschäftsführerin Kerstin Kloha in der Willanzheimer Ratssitzung. Denn der VGN habe ein großes Werbe-Budget und sei auch sehr förderlich für die Touristenbuslinie Bocksbeutelexpress.
Kerstin Kloha informierte, dass die Arbeiten des Erweiterungsbaus an der Weinparadiesscheune in den letzten Zügen sind. Das Gebäude für die Außenbewirtung kostet 370.000 Euro, dort wurden auch zusätzliche Automaten mit Kaffee, Wein, Wasser und Snacks aufgestellt. Das Projekt wird so finanziert, dass die Beteiligten für die kommenden fünf Jahre die Tilgung übernehmen, danach soll die Tilgung durch die Pacht getragen werden. Kerstin Kloha ließ wissen, dass das Weinparadies jetzt erneut als einer von 44 Genussorten in Bayern gekürt wurde. Zum Bocksbeutelexpress bemerkte sie, dass heuer die Fahrtzeiten reduziert waren und nach der Saison neu zu entscheiden sei.
Geschäftsführer Dieter Rammensee von der Forstbetriebsgemeinschaft Kitzingen erläuterte den Forstbetriebsplan für das kommende Wald-Jahr. Dabei sollen auf fünfeinhalb Hektar kranke Kiefern entnommen werden und im Anschluss ein letzter Hieb Eichen für die Selbstwerber aus der Bürgerschaft. Zudem stehen Pflegearbeiten innerhalb eingezäunter Flächen an.
Biotope ausgebaggert
Für den Artenschutz für die Gelbbauchunke werden im Hüttenheimer Wald bestehende Biotope ausgebaggert. Die Willanzheimer Rechtler bekommen bald 55 Euro als Prämie für den Stockhieb aus dem Vertragsnaturschutz-Programm. Der gesamte Willanzheimer Wald ist FFH-Gebiet, weswegen es demnächst unter dem Namen "Wälder um Willanzheim" einen runden Tisch zu einem Managementplan geben wird. Dabei geht es vor allem um den Artenschutz für die Schmetterlingsart Spanische Flagge, den Hirschkäfer und das seltene Besen-Moos.
Der See beim Kneipp-Becken in Hüttenheim war ausgebaggert und Uferabschnitte mit Wasserbausteinen befestigt und ein neuer "Mönch" zur Wasserstandsregulierung eingebaut worden. "Da kam eine große Menge an Schlamm zutage", sagte Bürgermeisterin Ingrid Reifenscheid-Eckert, weswegen die Maßnahme Kosten von rund 45.000 Euro bescheren wird.
Für die beabsichtigte Sanierung von vier Bildstöcken in Willanzheim wird es demnächst einen Ortstermin mit einem Experten vom Landesamt für Denkmalpflege geben.
Um Falschparkern in der Langen Gasse in Markt Herrnsheim Herr zu werden, sollen in einem ersten Schritt Anlieger und die Gemeinde verstärkt Falschparker melden, um sie zur Anzeige zu bringen. Das gilt auch für den angrenzenden "Buck", wo kategorisch nicht geparkt werden darf.